Frauen-Archiv 2018
»Kurzfilm Workshop

Feminismus & Film
Der Kurs beginnt mit einer theoretischen Einführung in die feministische Filmkritik und feministische Filmarbeit: diverse Beispiele vom Anfang der Filmgeschichte bis zum aktuellen Filmschaffen werden gesichtet, mit theoretischem Hintergrundwissen angereichert und diskutiert. Anschließend realisiert jede*r Kursteilnehmer*in in konzentrierter, kompakter Zeit einen eigenen Kurzfilm, der sich mit gesellschaftlichen Ungleichheiten, mit Gender- und Gleichstellungsfragen, Körpererfahrungen und vielem mehr beschäftigen kann.
Weitere Informationen: https://rotefabrik.ch
»Plattentaufe

Big Zis
Nach elf Jahren veröffentlicht die Zürcher Rapperin nun ihr viertes Album: «4xLove:2». Es ist ein wortgewaltiges und zugleich tanzbares Aufbegehren gegen längst überholte Gesellschaftsnormen und eine patriarchale Ordnung. Selten klingt Systemkritik so lässig!
In der Roten Fabrik steht die Rap-Pionierin zusammen mit Luca Ramella am Schlagzeug und Ruedi Tobler aka Playmob.il an den Tasten und Electronics auf der Bühne.
Weitere Informationen: https://rotefabrik.ch
»Veranstaltung

Women* in art
Während der Messe werden in diesem Jahr Werke von 100 Künstlerinnen* gezeigt.
Die Diversität der Künstlerinnen* Werke wird grossgeschrieben: Newcomers und Bekannte, verschiedene Altersstufen, Hintergründe und Medien. Vielfalt und die Vernetzung der Teilnehmenden werden gefördert. Die FATart hat ihre Weltpremiere als die erste Kunstmesse für Frauen* in der Kunst 2018 gefeiert.
FATArt 2019
Weitere Informationen: www.fatart.ch
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Das Zeitalter des Patriarchats
Wie ein aus der Mode gekommenes Konzept zur Parole der Gegenwart wurde
Anfang des jetzt vergehenden Jahres schaltete Steve Bannon in Washington seinen Fernseher ein, um sich die Preisverleihung der Golden Globes anzusehen. Die Stimmung bei der Veranstaltung war nüchtern: Kurz zuvor hatten mehrere Frauen gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein Vorwürfe wegen Vergewaltigung und sexueller Belästigung erhoben. Die Frauen, deren Abendgarderobe zu diesem Anlass normalerweise besonders extravagant ausfällt, trugen schlichtes Schwarz. Oprah Winfrey hielt eine leidenschaftliche Rede.
Weiterlesen: www.freitag.de
»Audio

Der Lila-Podcast: «Feministinnen sind lustig» – Gstanzl-Singen mit Evi Strehl
«Gstanzl» sind bayerische Wirtshauslieder. Gesungen wurden sie früher fast immer von Männern – während die Frauen daheim die Kartoffeln gekocht haben. Dass eine Frau, die Gstanzln singt, etwas Besonderes ist, erfahren wir von Evi Strehl.
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Die Frauen müssen angehört werden
Interview mit Nisma Mansur und Muna Luqman
Bei den Friedensgesprächen zum Bürgerkrieg im Jemen sind Frauen bisher enorm untervertreten. Die beiden Aktivistinnen Nisma Mansur und Muna Luqman setzen sich dafür ein, dass sich das ändert.
Weiterlesen: www.woz.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Serien zum Nicht-Verpassen: «Glow», «Seven Seconds», «The Shadows» und andere
Für die Weihnachtszeit geben alle drei Lila-Podcast-Hosts Empfehlungen für Serien zum Sehen und Hören: Susanne Klingner steht auf die Wrestling-Serie «Glow», Katrin Rönicke mag Kaitlin Prests Audiowerk, Barbara Streidl hat den Schauspieler Jason Isaacs entdeckt. Isaacs spielt in «Awake». Außerdem werden die Serien «Seven Seconds», «Unbreakable Kimmy Schmidt» und «Dr. Who» empfohlen. Möge das Christkind viel freie Zeit bringen zum ausgiebigen Anschauen und Anhören.
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Rosen für den Doc
Gebärende erleben Traumata im Kreißsaal. Ist das Gewalt gegen Frauen?
«Lege eine rosafarbene Rose vor die Kreißsaaltür, hinter der Dir Gewalt angetan wurde», fordert Roses Revolution, eine weltweite Kampagne gegen Respektlosigkeit und Gewalt in der Geburtshilfe. Frauen können ihre Geschichten an die Facebook-Seite schicken und anonym am 25. November veröffentlichen lassen, unter #rosrev, #BreaktheSilence und #mylabour.
Gewalt definieren die Aktivistinnen dabei sehr breit. Von Beschimpfungen, Eingriffen ohne Zustimmung bis hin zum Zwang, still zu liegen, ist die Rede. Selbst Unterversorgung mit Hebammen zählt zu «Struktureller Gewalt». Dabei meint auch die Geburtsbegleiterin Mascha Grieschat, die Roses Revolution in Deutschland betreibt: «Das Problem ist vielschichtig, politisch, sozial-gesellschaftlich brisant, festgefahren, zum Teil verworren, sehr persönlich.»
Weiterlesen: www.woz.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Lauter Lieblingsbücher von Karen Duve, Chimamanda Ngozi Adichie und anderen
Lauter Lieblingsbücher! In dieser Episode empfehlen alle drei Lila-Podcast-Hosts, Barbara Streidl, Susanne Klingner und Katrin Rönicke, jeweils zwei Lieblingsbücher. Die in drei Kategorieren passen: 2018 erschienen, können mit Kindern (aber auch ohne) gelesen werden und moderne Klassiker.
»Ausstellung

Woman Outsider
Neun Frauen – neun Lebensgeschichten – neun künstlerische Positionen. Die Biografien der neun Künstlerinnen sind ebenso unterschiedlich und einzigartig wie ihre Werke. Die individuelle Ausdrucksweise, die unendlich vielfältigen Materialien und die grosse Palette an Techniken zeigen verschiedene Facetten weiblicher Inspiration, die sich in unverwechselbar eigenständigen künstlerischen Umsetzungen spiegeln.
Weitere Informationen: https://museevisionnaire
»Vortrag

Between the Academy and Activism
Vortrag von Lori Brown, Professor für Architektur, Syracuse University (NY)
Lori Brown’s lecture, «Between the Academy + Activism», will discuss her research and the opportunities it has unexpectedly created in real-world engagement and activism, bringing architecture out into broader current political and cultural spatial contestations. She will begin by providing a brief theoretical framework of her creative research practice and pedagogical approaches locating her work within the broader feminist scholarship. She will then discuss several projects and the ways they have moved between research and activism.
Weitere Informationen: www.flora-ruchat-roncati-snf.ch
Wandel im Architekturberuf für Frauen: www.architexx.org
»Filmreihe Wybernet

Königin Christine
(USA 1933, 97 Minuten, Drama / Historienfilm)
Schweden im 17. Jahrhundert: Königin Christine, als Junge erzogen, wird zum König (ohne -in) ernannt, liebt ihr Land Schweden, lehnt Kriege, Machtspiele und auch die Ehe ab. Sie ist nicht bereit, wie ihre Vorgängerinnen einer Vernunftehe zuzustimmen, verkleidet sich als Mann und reist unerkannt durchs Land. In einer einsamen Herberge trifft sie den spanischen Botschafter Don Antonio, in den sie sich verliebt. Zwischen den beiden kommt es zu einer leidenschaftlichen Romanze. Um ihn heiraten zu können, muss Christine allerdings auf den Thron verzichten.
Dieser Film ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie zu den Anfangszeiten des Tonfilms in den USA offen und spielerisch mit Sexualität umgegangen wurde, bevor 1934 der Hays Code in Kraft trat. Königin Christine liebt die Künste, küsst die Gräfin Ebba zärtlich auf den Mund, um kurz danach ihrem Liebhaber um den Hals zu fallen… Der Film kann heute im besten Sinne queer genannt werden, spielt er doch mit Zuschreibungen, mit Uneindeutigkeiten und lässt der Zuschauerin viel Platz für Phantasien.
Roter Raum
Bremgartnerstr. 18
8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h Eintritt frei, Kollekte
Weitere Filmabende: 10. Januar // 7. Februar // 7. März // 4. April
»Kampagne

#remember refushes
«Geflüchtete Frauen werden in der Schweiz vergessen.» Diese Aussage ist der Ausgangspunkt der Kampagne «Remember RefuShes» von Terre des femmes Schweiz: In Videobotschaften erklären Geflüchtete und Expertinnen, wo es im Asylsystem hapert. So seien die nicht geschlechtergetrennten Aufenthaltsräume und Toiletten in Unterkünften vielfach ein Problem. Frauen würden dort oft belästigt. Ausserdem beobachtet die Menschenrechtsorganisation, dass Behörden häufig unzureichend für geschlechtsspezifische Gewalt sensibilisiert sind. Manche Frau erhalte daher kein Asyl, obwohl es ihr zustünde. Auch verweist die Kampagne auf eine Lücke im Opferhilfegesetz: Hat eine geflüchtete Person im Herkunftsland oder auf der Flucht Gewalt erlitten, hat sie keinen Anspruch auf Opferhilfe.
Weiterlesen: www.rememberrefushes.ch
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The Europe we want?
Feminist approaches to gender, migration, and democracy
«Feminist approaches to gender, migration, and democracy» was the sub-title of our Erasmus+ project, which brought partners from five countries together in 2017 and 2018.
The main title and guiding question throughout the project was: Is this the Europe we want? A Europe that winds up fences, builds visible and invisible walls, cultivates exclusionary and racist discourses, implements more and more restrictive refugee policies, violates women’s rights and undermines fundamental European values?
Weiterlesen: www.wide-netzwerk.at (pdf)
»Geburtstagslesung

Esther Spinner liest zu ihrem 70. Texte aus 40 Jahren
Esther Spinner publiziert seit 1981 Romane, Kinderbücher und Anagramme. Sie ist Mitbegründerin von Femscript und der Anagramm-Agentur. Sie Arbeitet als Kursleiterin für kreatives Schreiben. Im Gespräch mit ihrer Kollegin Wanda Schmid erzählt sie von ihrem Schaffen. Anschliessend Apéro
Weitere Informationen: www.buecherraumf.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Reden wir über Geld – und zwar ehrlich
Katrin und Susanne sprechen über ihre Finanzen. Vor allem überprüfen sie Jutta Allmendingers Aussage «Frauen werden vom Rentensystem immer noch mehr belohnt als vom Arbeitsmarkt» an ihrer eigenen Lebens- und Geldrealität.
»Veranstaltung

Rotes Palaver 33: Maria Eichhorn
Open call: urteilen und entscheiden
Maria Eichhorn stellt vom 20. November 2018 - 2. Februar 2019 Zwölf Arbeiten (1988-2018) im Migros Museum Zürich aus.
12 Arbeiten aus 30 Jahren. Das Thema ist: Reduktion. Und das ist auch die Frage: Was ist wichtig? Für Maria Eichhorn sind es die Fragen nach Wert, Zeit, Besitz, Eigentum und wie sich deren normierte Zuschreibungen künstlerisch umdenken lassen.
Weitere Informationen: www.frauenimzentrum.ch
»Lesen

Patriarchale Strukturen schaden auch Männern
Vor 25 Jahren gründete Monika Hauser die Frauenrechtsorganisation Medica Mondiale. Ein Gespräch über Vergewaltigungen im Krieg, traumasensible Therapien und den Kampf gegen patriarchale Strukturen.
WOZ: Monika Hauser, vor 25 Jahren haben Sie die Frauenrechtsorganisation Medica Mondiale gegründet. Haben Frauen heute mehr Rechte als damals?
Monika Hauser: Auf dem Papier definitiv. Aber ihre Selbstbestimmungsrechte können Frauen noch immer viel zu wenig durchsetzen: In Deutschland etwa wurde der Paragraf 177 zur sexuellen Nötigung und Vergewaltigung erst 2016 reformiert. Davor enthielt er frappierende juristische Lücken, etwa ein geringeres Strafmass, wenn es sich bei der Vergewaltigten um eine Frau mit Behinderung handelte. Der politische Rechtsruck bedeutet für Frauenrechte zudem einen heftigen Rückschlag. Aussagen wie jene von US-Präsident Donald Trump, dass Frauen einfach verfügbar seien, haben für junge Frauen wie Männer dramatische Folgen. Sie propagieren ein Geschlechterbild, das wir längst hinter uns wähnten. Wenn sich aber der kanadische Premierminister Justin Trudeau öffentlich als Feminist bezeichnet, hilft das der feministischen Bewegung enorm.
Weiterlesen: www.woz.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Wie man die Pubertät übersteht – für Mädchen und Mitleidende
Heute geht’s um Teenager, vor allem um Mädchen, die in der Pubertät stecken – mit allen ihren Tücken und Herausforderungen. Viele Frauen haben bis ins hohe Erwachsenenalter Erinnerungen an diese Zeit, schleppen vielleicht Glaubenssätze oder Verletzungen von damals mit sich rum. Pubertät ist, wenn Geschlechterstereotype oftmals richtig zuschlagen. Wenn Körper- und Schönheitsnormen überpräsent werden, Sexualität eine Rolle zu spielen beginnt und Freunde wichtiger werden, als Eltern. Vielleicht auch deswegen erreicht uns häufig Post von euch, dass ihr euch Büchertipps für diese Zeit wünscht – für eure Kinder, Nichten oder Bonuskinder.
»Kampagne

16 Tage gegen Gewalt an Frauen*
Männlichkeitsvorstellungen und Gewalt
Gewalt gegen Frauen* wird in der Schweiz und weltweit zu oft verharmlost und tabuisiert. Die Kampagne leistet mit ihren vielfältigen Veranstaltungen einen Beitrag dazu, genauer hinzuschauen und geschlechtsspezifische Gewalt zu bekämpfen.
Dieses Jahr lautet das Motto: Männlichkeitsvorstellungen und Gewalt
Weitere Informationen: http://www.16tage.ch
»Kundgebung

Gewalt ausserhalb des Rampenlichts
Gewalt findet auch ausserhalb des Rampenlichts statt – im Schatten des Alltags
Die Kundgebung beleuchtet das Thema von allen Seiten und es finden kurze Redespots statt.
Weitere Informationen: www.frauenhaus-zhv.ch
»Kino

Impulso
Die junge spanische Tänzerin Rocío Molina gilt als Erneuerin des Flamenco. Auf sehr persönliche Weise vereint sie traditionelle mit avantgardistischen Elementen in ihren Programmen, deren Entstehungsprozess in diesem Film dokumentiert wird.
Weitere Informationen: www.looknow.ch
»Lesen

Frauenfragen 2018
Das Private ist politisch
Vom Landesstreik 1918 bis zum Marsch nach Bern 1969, von der Neuen Frauenbewegung ab 1968 über den Frauenstreik 1991 bis zur Demonstration für Lohngleichheit 2018: Frauen machen seit jeher Politik und kämpfen für ihre Rechte. Um Veränderungen voranzubringen, braucht es mutige Frauen, die sich lautstark zu Wort melden. Die neue Nummer der Fachzeitschrift der Eidg. Kommission für Frauenfragen EKF fragt nach den Motiven von Aktivistinnen, ihren Aktionsformen und Zielen. Fachartikel, Porträts, Interviews und viele historische Bilder zeigen: Das Private ist politisch!
Weiterlesen: www.ekf.admin.ch
»Kurs

Einführung in die feministische Ökonomie
Der Kurs führt ein in die Geschichte und Aktualität feministischen Denkens über Arbeit. Im ganzen 20. Jahrhundert haben Feministinnen Arbeit theoretisiert und deren ökonomische Zusammenhänge und Möglichkeiten der Bezahlung politisiert. Verschiedene aktuelle und vergangene Ansätze und Perspektiven werden vorgestellt und diskutiert. Im Fokus des ersten Abends steht die Geschichte der Arbeit mit besonderem Blick auf die feministische Thematisierung mit bezahlter und unbezahlter Arbeit. Die Diskussion von Texten von Silvia Federici und Maria Mies zu Lohn-für-Hausarbeit bzw. der Bedeutung der Subsistenz-Arbeit ist Inhalt des zweiten Abends. Am dritten Abend führt Mascha Madörin in aktuelle Fragen zu Care-Ökonomie ein. Der vierte und letzte Abend ist reserviert für Anliegen, Interessen, Fragen der Teilnehmerinnen.
Weitere Informationen: http://wide-switzerland.ch (pdf)
»Audio

Der Lila-Podcast: Zu Besuch bei Drag Queen Vivienne Villain
Ich habe in München die Drag Queen Vivienne Villain bei ihr zu Hause besucht, als sie sich gerade auf einen Auftritt vorbereitete. Und dabei konnte ich ihr nicht nur zusehen, wie sie ihr Gesicht in ein Kunstwerk verwandelte, sondern wir unterhielten uns nebenbei auch über Geschlechterrollen, über das Ignorieren ebenjener, darüber, was man von Drag Queens lernen kann und ob wir nicht eigentlich alle jeden Tag ein bisschen Drag machen – im Berufsleben, in der Familie, im Freundeskreis…
»Kino

Female Pleasure
Regisseurin Barbara Miller (FORBIDDEN VOICES) zeigt in ihrem Film, wie universell und alle kulturellen und religiösen Grenzen überschreitend die (vor allem männlichen) Mechanismen sind, die die Situation der Frau – egal in welcher Gesellschaftsform – bis heute bestimmen. #FEMALE PLEASURE ist ein Plädoyer für das Recht auf Selbstbestimmung und gegen die Dämonisierung des weiblichen Körpers und der weiblichen Sexualität durch Religion und gesellschaftliche Restriktionen. Gleichzeitig zeigen uns fünf großartige Protagonistinnen, wie man mit Mut, Kraft und Lebensfreude jede Struktur verändern kann.
Weitere Infomrationen: www.femalepleasure.org
»Audio

Der Lila-Podcast: Eure Sendung
Wir bekommen von euch immer viele viele Emails und Tweets mit Themenideen oder Hinweisen auf Artikel, manchmal erzählt ihr aus eurem Leben und stellt uns Fragen dazu. Und meistens haben wir in den Sendungen viel zu wenig Zeit, um all das zu besprechen, beantworten, aufzugreifen. In dieser Sendung ist alles anders! Diese Sendung dreht sich rund um euch, um eure Post, eure Wünsche und Ideen.
»Veranstaltung

Stadt der Frauen
Christine de Pizan baut schreibend bereits im Jahre 1405 eine Stadt für Frauen, in der diese selbstbestimmt leben und gleichberechtigt lernen können. Sara Ahmed publiziert 2017 einen Text, in dem sie nach den aktuellen Möglichkeiten fragt, ein feministisches Leben zu führen. – Mehr als sechs Jahrhunderte trennen Christine de Pizan und Sara Ahmed, die Fragen der beiden Philosophinnen allerdings zielen in eine ähnliche Richtung.
Weitere Informationen: www.literaturhaus.ch
»Veranstaltung

Frauentagung 2018
Die Frauentagung 2018 am 10. November an der Universität Zürich steht einmal mehr unter dem Motto «Vorwärtskommen in Politik und Arbeitswelt». Nebst einem Input-Referat von Patrizia Laeri (SRF Wirtschafts-Journalistin) bietet die Veranstaltung eine grosse Vielfalt an Workshops an, so dass jede Frau etwas Passendes findet – vom professionellen Auftreten vor TV-Kameras über Strategien gegen den Hass im Netz bis hin zu Themen wie Nachhaltigkeit in der Finanzwelt, Altersvorsorge oder Lohnverhandlungen. Als Höhepunkt zum Schluss der Tagung: der Auftritt des Kabarettistinnen-Duos Knuth und Tucek.
Weitere Informationen: www.frauenzentrale-zh.ch
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Die Zwischenwahlen in den USA – ein historisches Rennen für Frauen in der U.S.-Politik
Es ist vollbracht. Am 6. November wurde in den USA gewählt. Eine der wohl spannendsten und meist antizipierten Zwischenwahlen seit Jahren. Und zwar mit einer «weiblichen Welle».
Nach den Midterms: eine weibliche Bilanz
Alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus, 35 Sitze im Senat, 36 Gouverneursposten sowie unzählige Sitze in den Parlamenten der Einzelstaaten standen am 6. November 2018 zur Wahl. Zwei der wichtigsten Fragen im Vorhinein: In welchem Ausmaß würden Frauen, motiviert durch zwei Jahre Politik und Rhetorik von Donald Trump und der Republikanischen Partei, die Demokrat*innen an der Wahlurne unterstützen? Und welche Politikerinnen würden im Repräsentantenhaus und im Senat für frischen Wind sorgen?
Weiterlesen: https://editionf.com
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Man gewöhnt sich an Gewalt
Opfer häuslicher Gewalt sollen eine Anzeige gegen den Täter nicht mehr allein zurückziehen können. Eine Betroffene schildert, weshalb sie dies getan hat.
In der Schweiz hat der Nationalrat kürzlich beschlossen, dass Opfer häuslicher Gewalt nicht mehr allein bestimmen können, ob ein Strafverfahren eingestellt wird. Der Entscheid soll neu bei der Staatsanwaltschaft liegen. Diese muss den Willen des Opfers nur als einen Faktor berücksichtigen. Zurzeit werden je nach Kanton 53 bis 92 Prozent solcher Verfahren eingestellt. Oft setzen Täter Opfer unter Druck, eine Anzeige zurückzuziehen.
Weiterlesen: www.frauensicht.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: #Female Pleasure – Der Kampf für die weibliche Lust
#FEMALE PLEASURE ist ein Film, der schildert, wie universell und alle kulturellen und religiösen Grenzen überschreitend die Mechanismen sind, die die Situation der Frau – egal in welcher Gesellschaftsform – bis heute bestimmen.
»Filmreihe Wybernet

Battle of the sexes – Gegen jede Regel
(USA 2017, britisch-US-amerikanische Filmbiographie, 122 Minuten)
In dieser Sport-Dramödie trifft ein populäres Kapitel der Tennis-Geschichte auf den Kampf für mehr Frauenrechte. Der Film atmet den Geist der 70er-Jahre und wird ganz vom nuancierten, leidenschaftlichen Spiel seiner Hauptdarsteller_innen getragen.
Feinfühlig und bewegend verkörpert Emma Stone die Frauenrechtlerin und Sportlerin King, die nicht nur auf dem Tennis-Court einen kräftezehrenden Kampf auszutragen hat: Insgeheim führt die verheiratete King nämlich eine Beziehung zu einer Frau. Zu ihrer Homosexualität kann sie sich – u.a. aus sportlichen Gründen – aber (noch) nicht öffentlich bekennen.
Roter Raum
Bremgartnerstr. 18
8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h Eintritt frei, Kollekte
Weitere Filmabende: 6. Dezember // 10. Januar // 7. Februar // 7. März // 4. April
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Gekaufte Mutterschaft – ein international florierendes Geschäft
Wer immer ein Kind haben will – nach Mass, auch mit der richtigen Augenfarbe – kann es bestellen. Aber es gibt dabei auch Opfer.
Sie wird als «Publikums-Event für alternative Familienplanung» und «das Elternwerden» angepriesen: Mitte Oktober findet in Köln zum dritten Mal in Deutschland eine Kinderwunsch-Messe der Fortpflanzungsindustrie statt. Dort stellen reproduktionsmedizinische Anbieter aus dem In- und Ausland alles aus, was technisch möglich ist, um Menschen ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Eine Heerschar von Klapperstörchen und Luftballons in Spermienform verniedlicht allerdings, worum es den Unternehmen dabei geht: ums Geschäft. Und dieses Geschäft mit Wunschkindern floriert, transnational.
Weiterlesen: www.infosperber.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Wenn eine Frau ihren Bauch vermietet
Wir sprechen von «Leihmutterschaft», wenn eine Frau das Kind einer anderen austrägt. Sie «verleiht» sozusagen ihre Gebärmutter für die Dauer einer Schwangerschaft. Ungefähr seit den 1970er Jahren ist das möglich aufgrund von Quantensprüngen in der Reproduktionstechnologie. In Deutschland ist Leihmutterschaft verboten, andere Länder wie etwa Indien oder die USA handhaben das anders.
»Lesung

Ausgelesen
Elisabeth Joris (Historikerin) präsentiert Bücher aus unserem Bestand.
Weitere Informationen: www.buecherraumf.ch
»Lesen

Gruselige Zeiten – für wen?
Männer fühlen sich von Frauen bedroht und jammern über Verunsicherung. Geht's noch? Frauen, die für ihre Rechte eintreten, werden bestraft und müssen um ihr Leben fürchten – auch in Mitteleuropa.
Seiner Worte der «scary time» für junge Männer hat sich «Lynzy Lab», laut Selbstbeschreibung eigentlich Tänzerin und Choreografin, auf ihrem Twitter-Account angenommen: Mit einer Ukulele besingt sie in «Scary Time For Boys» den mitunter tatsächlich sehr gefährlichen Alltag als Frau – um dann ironisch darauf zu verweisen, dass es aber natürlich sehr, sehr viel gefährlicher für Männer sei.
Erinnern sich noch alle daran, was "Zeit"-Redakteur Jens Jessen im Frühling schrieb? "Wir können jederzeit denunziert werden, auch ohne den kleinsten Vorfall." Männer hätten es heute unglaublich schwer, schrieb Jessen in seiner Titelgeschichte "Der bedrohte Mann". Als könnte jederzeit eine twitternde Feministin aus dem Gebüsch springen, die mit ein paar Sätzen und einem Hashtag eine Karriere zerbombt.
Weiterlesen: www.spiegel.de
»Audio

Der Lila-Podcast: Feministische Jungs grossziehen
Neue Männer braucht das Land? Aber wie werden aus kleinen Jungs erwachsene, feministische Männer? Ein Jahr nach unser Sendung zur Frage, wie man feministische Mädchen erzieht, machen sich Katrin Rönicke und Susanne Klingner Gedanken zu den Jungen.
»Hören

Scary Time For Boys
Junge Männer schweben laut Donald Trump heutzutage in größter Gefahr: «It is a very scary time for young men in America, where you can be guilty of something you may not be guilty of», sagte der US-Präsident vor einer Woche in Bezug auf die Anschuldigungen gegenüber dem Supreme-Court-Richter Brett Kavanaugh. Dieser war am Montag vereidigt worden, obwohl ihm mehrere Frauen sexuelle Übergriffe vorgeworfen hatten.
Seiner Worte der «scary time» für junge Männer hat sich «Lynzy Lab», laut Selbstbeschreibung eigentlich Tänzerin und Choreografin, auf ihrem Twitter-Account angenommen: Mit einer Ukulele besingt sie in «Scary Time For Boys» den mitunter tatsächlich sehr gefährlichen Alltag als Frau – um dann ironisch darauf zu verweisen, dass es aber natürlich sehr, sehr viel gefährlicher für Männer sei.
Weiterlesen: www.jetzt.de
in unserern Links stöbern
»Audio

Der Lila-Podcast: Feministische Aussenpolitik: Schluss mit den weltweiten Männerclubs!
Die Gründerin des Centre for Feminist Foreign Policy, Kristina Lunz, ist zu Gast im Lila Podcast und erzählt, wie in der Aussenpolitik nach jahrzehntelangem Männer-Überschuss so langsam Frauen- und Gender-Perspektiven Einzug halten. Und das ist längst überfällig.
»Kino

Yvette Z’Graggen
«Yvette Z’Graggen» erzählt die Geschichte dieser aussergewöhnlichen Schweizer Schriftstellerin. Die Genfer Romancière war ihrer Zeit nicht nur als Autorin weit voraus, sondern nahm sich schon in den 1940er Jahren, was ihr die Schweizer Gesetzgebung noch für Jahrzehnte verwehren sollte: Sie lebte autonom und emanzipiert! Die früh erwachsene Yvette Z’Graggen hatte zahlreiche Liebschaften, arbeitete als Journalistin und Radiomoderatorin, übersetzte Frisch und Schwarzenbach ins Französische und setzte sich als eine der ersten Frauen in der Schweiz hinter das Steuer ihres eigenen Autos.
Weitere Informationen: https://cineworx.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Woche der Debatten: Sophie Power, Brett Kavanaugh und Christine Blasey Ford
In dieser Folge des Lila Podcasts sprechen Barbara Streidl und Susanne Klingner über zwei wichtige Debatten, in denen es äußerlich um Sport und Politik gibt. Innerlich geht es um den Platz von Frauen in unserer Kultur: Darf eine Sportlerin auch Mutter sein in der Öffentlichkeit? Darf sie ihr Baby «während der Arbeit», also in den Pausen eines Marathonlaufs, stillen? Und muss eine Frau ertragen, dass derjenige, der zu einem der höchsten Richter der Vereinigten Staaten ernannt wird, ihr Beinahe-Vergewaltiger ist? Daneben gibt es Hinweise auf zwei neue Online-Archive, das «Digitale Deutsche Frauenarchiv» und die neue Sammlung an Nachrufen über Frauen der New York Times.
»Feministische Fakultät

2. Feministischer Lehrgang 2018/2019
Die feministische fakultät stellt sich und den zweiten fem! Lehrgang vor.
Wollen Sie prüfen, ob dieser Lehrgang etwas für Sie, Ihre Tochter, Ihre Mutter, Ihre Freundin, Ihre Kollegin ist? Dann erfahren Sie hier alles zu den Inhalten, den Referentinnen, der Organisation und den Konditionen für den fem! Lehrgang 2018/2019.
Weitere Informationen: https://feministische-fakultaet.org/
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ETH-Ehrendoktorin erhält Nobelpreis für Chemie
Die US-Amerikanerin Frances Arnold erhält die Auszeichnung zusammen mit einem Duo für Beiträge zur Entwicklung einer grünen chemischen Industrie.
Der Nobelpreis für Chemie geht zur Hälfte an die Amerikanerin Frances Arnold und zu je einem Viertel an ihren Landsmann George Smith und den Briten Sir Gregory Winter. Die drei entwickelten mit den Prinzipien der Evolution Proteine für Biokraftstoffe und Medikamente.
Der Preis gehe an eine «auf Evolution basierende Revolution», teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm mit. Den drei Preisträgern sei es gelungen, Kontrolle über die Evolution zu gewinnen und dies für Zwecke zu verwenden, die der Menschheit grössten Nutzen gebracht haben.
Weiterlesen: www.tagesanzeiger.ch
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Wir müssen Physikerinnen feiern
Donna Strickland gewinnt für ihre Forschung in der Laserphysik den Nobelpreis. Zuvor wurde ein Forscher wegen sexistischer Äusserungen freigestellt.
Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr jeweils zur Hälfte an Arthur Ashkin (USA) sowie an Gérard Mourou (Frankreich) und Donna Strickland (Kanada) für ihre bahnbrechenden Erfindungen im Bereich der Laserphysik, wie die Akademie heute in Stockholm bekannt gab.
Donna Strickland ist die dritte Frau überhaupt, welche den Nobelpreis für Physik erhält. Davor wurde die Auszeichnung erst Marie Curie (1903) und Maria Goeppert-Mayer (1963) zugesprochen.
Weiterlesen: www.tagesanzeiger.ch
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Das Märchen vom Mutterglück
Was bedeutet es, in einer postmodernen Gesellschaft Mutter zu werden? Eine Reihe neuer Bücher beleuchtet das Thema – von der Erfüllung bis zur Erschütterung.
Anfang der Achtzigerjahre, kurz bevor die französische Philosophin Elisabeth Badinter ihr Buch «L'amour en plus», zu Deutsch «Mutterliebe», publizierte, bat ihr Verlag den berühmten Kinderpsychologen Bruno Bettelheim um ein Vorwort. Er, der tagein, tagaus mit Kindern zu tun hatte, die unter anderem mit Mutterliebe – der fehlenden, der zu grossen, der irgendwie falsch gearteten – zu kämpfen hatten, müsse doch einiges zu sagen haben über den angeblich so natürlichen Mutterinstinkt, den Badinter als kulturelles Konstrukt zu entlarven versuchte.
Weiterlesen: www.tagesanzeiger.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Wir brauchen keine Frauenquote, wir brauchen eine Feministinnenquote
Im Juni saßen beim Kongress der Frauenstudien München drei ganz unterschiedliche Frauen zusammen, um über Frauen und Wirtschaft zu sprechen: Die Publizistin Dr. Antje Schrupp, die Politikwissenschaftlerin Dr. Astrid Séville und die Panda-Gründerin Isabelle Hoyer. Ihre Gedanken dazu, wie feministische Ideen und alternative (weibliche?) Herangehensweise Einzug in die Ökonomie finden könnten, haben wir für den Lila Podcast mitgeschnitten, um mit euch darüber diskutieren zu können.
»Filmprogramm

Bodies and Souls
Das Monatsprogramm «Bodies and Souls» lädt zur grossen Schau mit aktuellen Filmen von über 25 Regisseurinnen der Gegenwart. Das Programm zeichnet keine historischen Linien, sondern präsentiert eine Auswahl grossartiger Spielfilme von Arthouse-Regisseurinnen oder Autorinnen, die, unterschiedlich bekannt, früher oder später in ihrem Schaffen stehen und freilich verschieden arbeiten – und dabei doch gewisse Verbindungen und gemeinsame Tendenzen aufweisen.
Weitere Informationen: www.xenix.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Über Frauen am Theater
Ich will mein Leben nicht ausschließlich in den Dienst des Theaters stellen
Im Juli wurde der Theatermacher Frank Castorf gefragt, warum es unter „seiner Intendanz so wenige Regisseurinnen gegeben habe. Castorf hat das mit Fußball verglichen – und zusammengefasst, er hätte selten erlebt, dass eine Frau besser sei als ein Mann.
»Lesung

Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte
Eine Lesung von Ahima Beerlage
Ahima Beerlage erzählt aus ihrem bunten, facettenreichen und oft turbulenten Leben als lesbische Feministin, Moderatorin, Queer-Party-Veranstalterin und Autorin. Ahima Beerlage, aufgewachsen im Ruhrpott, studierte in Marburg und zog 1987 nach Berlin. 1998 erschien der Roman «Sterne im Bauch».
Weitere Informationen: www.buecherraumf.ch
»Jubiläum

30 Jahre Wen-Do Zürich
Kommt alle* zu unserem Jubiläumsfest am 29. September 2018 in der Genossenschaft Kalkbreite (Kalkbreitestrasse 6, 8003 Zürich). Von 14 - 22 Uhr gibt's Musik, Siebdruck (nehmt was zum Bedrucken mit), Spiel, Spass, Überraschungen, Getränke und ein Buffet (alle* bringen etwas zum knabbern). Wir freuen uns auf Euch!!
Weitere Informationen: www.wendo.ch/zuerich.html
»Veranstaltung

Rotes Palaver 32: Karin Sander
Alles ist immer schon da
Die 1957 in Bensberg (Nordrhein-Westfalen) geborene Karin Sander lebt und arbeitet in Berlin und hat seit 2007 eine Professur an der ETH Zürich. Gegenwärtig wird die umfangreiche Werkschau «Karin Sander» im Kunstmuseum Winterthur gezeigt (8.9.2018 - 18.11.2018).
Weitere Informationen: www.frauenimzentrum.ch
»Lesen

Wir haben schon entschieden: Der Streik wird stattfinden
1991 streikten in der Schweiz die Frauen. 2019 werden sie es wieder tun. Hunderte von Frauen sind bereits enthusiastisch am Vorbereiten – auch wenn sie sich nicht in allem einig sind.
«Der Tag muss magisch gewesen sein»: 1991 streikten 500 000 Frauen. Jetzt scheint die Zeit reif für eine Neuauflage. Léa Burger erinnert sich nicht an den Frauenstreik von 1991 – sie war damals vier Jahre alt. Doch die Bilder und Berichte von dem Tag, als fast eine halbe Million Frauen in der ganzen Schweiz ihre Arbeit niederlegten und sich auf den Strassen versammelten, faszinieren sie. «Ich habe Sehnsucht nach einem Frauenstreik», sagt die 31-jährige SRF-Redaktorin. «Ich möchte an dieser kollektiven Erfahrung teilhaben.»
Weiterlesen: www.woz.ch
»Veranstaltung

Women* in art
FAT | Femme Artist Table ist eine Initiative von Ursina Gabriela Roesch und Mark Damon Harvey für die Frauen* im Kunstmarkt. FAT hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kunst der Frauen* zu fördern, sichtbar zu machen, zu vernetzten und in der Kunstgeschichte zu verankern. Nun veranstaltet sie die erste FATart, eine neue Kunstmesse und Ausstellungsplattform für Frauen* in der Kunst, vom 21.- 23. September 2018, im Kammgarn West, Schaffhausen, Schweiz.
Weitere Informationen: www.fatart.ch
»Nationale Kundgebung

Nationale Kundgebung für Lohngleichheit und gegen Diskriminierung
Das Schneckentempo der Schweiz bei der Gleichstellung von Frauen und Männern ist legendär. Auch weit im 21. Jahrhundert sind in der Schweiz Macht und Geld noch ungleich auf Männer und Frauen verteilt: Frauen sind in Politik und den Führungsgremien der Wirtschaft untervertreten und verdienen für gleichwertige Arbeit im Schnitt monatlich 600 Franken weniger als die Männer. Massnahmen gegen die Diskriminierung von Frauen stossen immer noch auf grossen Widerstand, obschon alle davon profitieren würden.
Auch 2018 braucht es Druck. Massnahmen für die Lohngleichheit sind überfällig, doch sie drohen wegen Verhinderungstaktiken in einer parlamentarischen Endlosschlaufe zu verglühen. Mit einer breit abgestützten Demo am 22. September setzen wir ein deutliches Zeichen, damit es vorwärtsgeht. Wir gehen vors Bundeshaus um zu zeigen: Wir Frauen wollen unseren Anteil an Macht und Geld. Schluss mit Aussitzen – Lohngleichheit jetzt!
Weitere Informationen: www.swonet.ch
»Veranstaltung

Free Nekane: Wer kämpft gewinnt
Mit Bildern und Stimmen wird die "Free-Nekane"-Kampagne dokumentiert und wir schauen zurück wie es zur Befreiung führte. Während 17 Monaten haben Nekane und solidarische Menschen für Nekanes Freilassung gekämpft. Ein Jahr nach der Befreiung von Nekane wollen wir an diesen Erfolg erinnern.
Weitere Informationen: www.freenekane.ch
»Lesen

Viele Linke machen sich etwas vor
Interview mit Cornelia Koppetsch. Sie erforscht das Milieu der urbanen Mittelschicht. Die Soziologin erläutert, warum Gleichberechtigung bei Paaren oft eine Illusion ist.
Weiterlesen: www.taz.de
»Audio

Der Lila-Podcast: Das feministische Schmink-Tutorial
Tasnim schminkt sich gar nicht mehr, Maria hat früher am liebsten ihre Freundinnen geschminkt und Jennifer hat es sich mit queeren Youtube-Tutorials beigebracht - in dieser Sendung sprechen drei Frauen über ihren feministischen Umgang mit Make-Up.
»Digital

Ein Update für den Herren-Kanon
Am 13. September geht das Digitale Deutsche Frauenarchiv online – damit die Frauengeschichte nicht unsichtbar bleibt
Kennen Sie Louise Otto-Peters? Oder May Ayim? Und wie sieht es mit Hedwig Dohm aus? Sie alle drei haben die Frauengeschichte bedeutsam geprägt und ihren Teil zur Emanzipation der Frauen beigetragen. Louise Otto-Peters gilt als eine der bekanntesten Mitbegründerinnen der deutschen Frauenbewegung im 19. Jahrhundert. Die zweite, May Ayim, war in den 80igern eine Vertreterin der schwarzen Community und Hedwig Dohm die feministische Theoretikerin der Moderne. Im Gegensatz zu fast all ihren (männlichen) Zeitgenossen, sprach Dohm sich schon damals für die These aus, dass geschlechtsspezifische Charaktere sich nicht biologisch begründen lassen.
Das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) geht am 13. September online, unterstützt von Bundesfrauenministerin Franziska Giffey. Anschließend wird es am 15. September im Rahmen der feministischen Sommeruni vorgestellt und sorgt nun bald dafür, dass Frauengeschichte sichtbar gemacht wird.
Am 13. September geht das Digitale Deutsche Frauenarchiv online – damit die Frauengeschichte nicht unsichtbar bleibt
Weiterlesen: freitag.de
zur Website: www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de
in unseren Links stöbern
»Audio

Der Lila-Podcast: Von Samstagsmüttern und Männern im Feminismus
Seit 23 Jahren gehen in der Türkei Frauen immer samstags auf die Straße, um zu demonstrieren: Ihre Söhne wurden inhaftiert und gelten als vermisst. Diese Demonstrationen sollen verboten werden. Ein Unding, finden Katrin Rönicke und Barbara Streidl.
»Konferenz

10th European Feminist Research Conference
Die Tagung ist dem Thema «Diversity, Difference, Diffraction: Confronting Hegemonies and Dispossessions» gewidmet. Es werden ca. 600 Teilnehmende aus aller Welt erwartet, die Ihrer Forschung in 11 thematischen Streams präsentieren werden. Außerdem finden diverse Diskussionen, Keynote Vorträge, Workshops, Buchpräsentation und weitere Veranstaltungen statt.
Weitere Informationen: www.uni-goettingen.de
»Audio

Der Lila-Podcast: Liebe deinen Feminismus wie dich selbst
Die Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal fordert in ihrem Vortrag zum 30. Geburtstag der Frauenstudien München ein Nachdenken über feministische Strategien.
»Bibliothek

Eröffnung der Bibliothek
Die Frauenbibliothek schema f hat ihren Lagerraum in einem Keller in Schwamendingen verlassen und zieht mit der Bibliothek der Zeitschrift «Widerspruch» in den neu gegründeten bücherraum f in Oerlikon.
Jungstrasse 9
8050 Zürich
Weitere Informationen: https://buecherraumf.wordpress.com/
»Veranstaltung

Wozu verpflichtet Familie?
Alle haben Familie. Und alle haben manchmal Schwierigkeiten mit ihr. Die Philosophin Barbara Bleisch geht einem der prägendsten und spannungsreichsten Verhältnisse in unserem Leben auf den Grund: der Beziehung zu den eigenen Eltern. Ihr Buch fragt nach den Spielregeln, die in engen Bindungen gelten, und skizziert eine Moral der Familienbeziehung, die jede/n angeht.
Sätze wie «Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!» oder «Blut ist dicker als Wasser!» zeigen, wie aufgeladen das Verhältnis zu den eigenen Eltern ist. Barbara Bleisch untersucht diese existentielle und zugleich komplizierte Verwandtschaftsbeziehung und macht deutlich, was Kinder im Guten wie im Schlechten an ihre Eltern bindet. Denn eines ist völlig klar: Die Familienbande lassen sich nicht kappen.
Weitere Informationen: www.stadt-zuerich.ch
»Jubiläum

80 Jahre cfd
Der cfd ist 80 Jahre jung und öffnet am Samstag 1. September von 13 – 16 Uhr seine Türen für Sie. Packen Sie die Gelegenheit beim Schopf – erfahren Sie alles, was Sie schon immer über den cfd wissen wollten, aus erster Hand:
- An vier Stationen erzählen die Mitarbeiterinnen aus ihrer aktuellen Arbeit im In- und Ausland und beantworten Ihre Fragen.
- Kellerkino mit cfd-Filmen: «A very hot summer» (Gaza, 13 Min.) Schlussfilm der Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen 2017 (33 Min.) «3/10 einer Sekunde» (Film zu Body Positivity, 4 Min.) «Wir Mitbürgerinnen» (40 Min.)
- Ein Wettbewerb mit feministischen Preisen fordert Sie heraus
- Am süssen Buffet bietet sich Gelegenheit zu weiteren Gesprächen
Weitere Informationen: www.cfd-ch.org/
»Veranstaltung

Rotes Palaver 31: Martha Rosler und Hito Steyerl
Wir setzen unsere Reihe Rotes_Kunst_Palaver mit der Besprechung der Ausstellung WAR GAMES im Kunstmusuem Basel (bis 2.12.2018) von Martha Rosler (*1943) und Hito Steyerl (*1966) fort. Im Rahmen unserer Fragestellung des «Feministischen» in der Kunst interessieren uns die beiden Künstlerinnen, weil sie jede auf ihre Art private Räume mit Widerstand gegen offene und verdeckte Machtmissbräuche verbinden: beide arbeiten aktuell zum Thema Krieg bzw. der Frage, wie Feindbilder erzeugt und transportiert werden und wie mit ihnen umgegangen wird, wie Orte kolonialisiert werden und wie soziale, ökonomische und militärische Dominanz zusammenwirken.
Weitere Informationen: www.frauenimzentrum.ch
»Konzert

Noga Erez: Off the Radar
Spannung liegt in der Luft, wenn die Sängerin Noga Erez auftritt. Für ihren Dance-Electro-Pop verwendet sie harte, aggressive elektronische Sounds und in ihren Texten über Terror, sexuelle Gewalt, enttäuschte Loyalitäten nimmt sie kein Blatt vor den Mund. In Israel, ihrer Heimat, wird sie dafür von Konservativen angefeindet, aber auch ebenso heftig als Stimme einer jungen, lebensfro- hen Generation gefeiert, die genug von Terrorangst und Krieg hat. Das kontroverse Lebensgefühl dieser Generation, das ständig zwischen Party und Bedrohung oszilliert, ist der Grundton ihrer Songs.
Weitere Informationen: www.theaterspektakel.ch
»unsere Präsidentin

Eine Ärztin, die nicht auf die Uhr schaut
Rebellin mit Stethoskop
Theres Blöchlinger ist Ärztin. Sie funktioniert anders als unser Gesundheitssystem. Obwohl sie ein Teil davon ist. Das hat mit ihrem Leben zu tun. Aber dazu später.
Ihre gynäkologische Praxis liegt in einer Seitengasse der Langstrasse in Zürich. Die Praxis ist schon zu, Blöchlinger noch da. Sie muss Abrechnungen machen. Einen Jahresumsatz von 220' 000 Franken macht ihre Praxis. Ihre beiden Assistentinnen arbeiten Teilzeit, wie die andere Ärztin und sie selber. Auf 100 Stellenprozent umgerechnet verdienen sie 5000 Franken, die zweite Ärztin 5300 und sie selber 5600 Franken im Monat.
Mittlerweile verrechnet sie ihren Lohn mit der Rente. Den Hinweis, dass sie viel mehr verdienen könnte, wischt sie beiseite: «Dann könnte ich keine gute Ärztin mehr sein.» Eine gute Ärztin sei selbstbestimmt. Eine, die Zeit hat, ihr Fachwissen weiterzugeben, damit die Patientin selbstbestimmt entscheiden kann, was sie will.
Weiterlesen: www.blick.ch
»Lesen

Unsere Arbeit zeigt Wirkung
Mehrere gleichstellungspolitisch relevante Geschäfte wurden in der Sommersession und in den Kommissionssitzungen der vergangenen Woche debattiert. Unsere gemeinsame Arbeit von alliance F zeigt Wirkung.
Weiterlesen: Newsletter von alliance f
»Lesen

Sieh dir Madonna an!
Was Frauen mit 60 wollen? Den ganzen Kuchen. Alles
Was Frauen wirklich hören wollen? Das hier: «Das mit dem Nobel-Preis hast Du gut gemacht.» Leider glauben die Leute allzu oft, es sei «Du hast abgenommen», oder «Man sieht dir dein Alter gar nicht an!» – was eigentlich bedeutet: «Gut gemacht, dass Du nicht lange auf diesem Planeten bist und nicht allzu viel Platz wegnimmst.»
Weiterlesen: www.freitag.de
»Audio

Der Lila-Podcast: «Diese Angst ist noch so präsent» – Faranak Rafiei über die Geschichte der Frauen im Iran
Gehen wir von der ursprünglichen Idee hinter dem Begriff «Demokratie» aus, dann dürfen alle eines Volkes mitbestimmen über das Gemeinwohl und das, was die Gemeinschaft betrifft. Gute Idee – und völlig klar, warum Feminismus an dieser Stelle so wichtig ist: Zu diesen «allen» müssen Frauen gehören.
»Sprechchoreografie

Marta Górnicka: Hymne an die Liebe
«Noch ist Polen nicht verloren, noch, noch, noch …» Mit diesem Satz aus der polnischen Nationalhymne beginnt Marta Górnickas Chorperformance «Hymne an die Liebe». Es ist ein kurzer Abend von atemberaubender, gnadenloser Konsequenz. Polen steht hier stellvertretend für ein Europa in der Krise. Die polnische Sängerin und Regisseurin zitiert in ihrem Libretto Aussagen von Politikern, Fundamentalisten und Terroristen und konfrontiert sie mit Pop-Songs und patriotischen Liedern.
Weitere Informationen: www.theaterspektakel.ch
»Studie

Studie zum Thema Wechseljahre
Es werden psychologische und biologische Aspekte der Wechseljahre untersucht. Die Zielsetzung liegt in einem besseren Verständnis der Abläufe, Herausforderungen und Bedürfnisse in der Lebensmitte der Frau.
Wen wir suchen
Wir suchen zwei Gruppen von Frauen: Frauen, die ihr Leben lang psychisch gesund waren und Frauen, die jetzt gesund sind und einmal eine Depression hatten.
Weitere Informationen & Anmelden: www.psychologie.uzh.ch
»Dokumentarfilm

Der kleine Unterschied 2018
Sie sind Krankenschwester, Köchin, Professorin, Polizistin, Aufsichtsrätin oder Hausfrau. Sie sind zur Schule gegangen, haben ihre Abschlüsse gemacht. Und sie alle dachten, Erfolg im Beruf bekommt man durch Begabung und Leistung. Sie glaubten, dass sie gleiche Chancen haben wie Männer. Schließlich war das Thema Gleichberechtigung doch wirklich geklärt.
Die Autorinnen Pia Lenz und Anna Orth haben 18 ganz normale Frauen befragt, was sie in ihrem Berufsleben erleben. Ihre aufwühlenden Alltagsberichte zeigen, wie weit entfernt die Gesellschaft in Deutschland von Gleichberechtigung ist.
Weiterlesen & Schauen: www.ndr.de
weitere Infos: www.infosperber.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: «Diese Angst ist noch so präsent» – Faranak Rafiei über die Geschichte der Frauen im Iran
Wir haben in einer der vergangenen Sendungen schon einmal kurz über die #WhiteWednesday-Proteste der Frauen im Iran gesprochen: Seit Dezember letzten Jahres treten jeden Woche Mittwoch Frauen im Iran auf die Straße und schwenken als Zeichen ihres Protests ihr Kopftuch an einem Stock – meistens werden die Bilder über die sozialen Medien verteilt. Im Iran ist so eine Aktion strafbar und Frauen können dafür ins Gefängnis kommen – dennoch brechen die Proteste nicht ab und die Frauen lassen sich Mittwoch für Mittwoch nicht davon abhalten, ihrem Unmut über die Unterdrückung der Frauen im Iran Luft zu machen.
»Lesen

Kampf dem Ungleichgewicht
Das Locarno Film Festival unterzeichnet die Charta für Gleichstellung und Diversität. Die bisherigen Zahlen zeigen: Das war längst überfällig.
Am 5. August wird im Rahmen des 71. Locarno Festival die Charta für Gleichstellung und Diversität unterzeichnet. Unterschreiben werden unter anderem Festivalpräsident Marco Solari und Vizepräsidentin Carla Speziali.
Das Locarno Festival ist damit das erste A-Festival nach Cannes und das erste Festival in der Schweiz, das diese Charta unterzeichnet.
Das Festival verpflichtet sich, ab sofort eine Statistik über Geschlechterverhältnisse zu führen. Speziell berücksichtigt werden soll dort die Anzahl der eingereichten Filme.
Weiterlesen: www.tagesanzeiger.ch
»Film am See

Uufmüpfigi
Film am See
Zum 50-Jahr-Jubiläum der 68er Bewegungen und Unruhen haben wir nach «uufmüpfiga» Heldinnen und Helden gesucht und diese auch gefunden. Menschen, die sich im kleineren, persönlichen Rahmen oder auf höherer, gesellschaftspolitischer Ebene für eine bessere Welt einsetzen. Jeder dieser Kämpfenden versucht auf seine Art etwas zu bewegen und zu verändern. Sich gegen etwas zu stellen und für seine Rechte einzustehen.
Programm:
- Vorfilm Jamila
- Suffragette
Weitere Informationen: https://rotefabrik.ch
»Call for Content

Weibliche Autorität
Weibliche Autorität: Was ist das überhaupt und wer besitzt sie? Hat weibliche Autorität etwas mit Macht zu tun? Oder gibt es sie nur als Beziehung, in der es um gegenseitige Anerkennung geht? Und: Wird weibliche Autorität untergraben?
Im August rufen wir dazu auf, über weibliche Autorität(en) nachzudenken: Bis zum 22. Juli 2018 nehmen wir gerne Beiträge entgegen, die allesamt unser Monatsthema umkreisen.
Weiterlesen: www.terre-des-femmes.ch
»Kurs

Free School of Critical Feminisms
The London Free School of Critical Feminisms is a week-long course that will see 16 students come together in an intimate and supportive community of peers to explore questions of feminist theory outside the imperatives of institutionalised academia. The School will charge no fees whatsoever, with the aim of removing the economic barriers that often accompany events of this nature – barriers that affect women, queer and trans people of colour in particular. We understand that removing the formal cost of participation is only one step towards accessibility. Besides offering help with finding accommodation, organising child care for speakers and participants, we also provide free lunches throughout the week.
Weitere Informationen: https://freeschoolcriticalfeminisms.tumblr.com/
»Audio

Der Lila-Podcast: Über die Macht der Geschichten bei #metoo und in Irland
Kritiker_innen der #metoo-Debatte bemängeln, dass ein Hashtag doch nichts ändern würde. Stimmt das? Zusammen mit Aoibhinn Ní Shúilleabháin betrachten wir die Abstimmung über das Recht auf Abtreibung in Irland und wie die Macht der Geschichten dort wirkte!
»Lesen

Sie nennen uns Hinterwäldler
In Schweden oder Frankreich ist die Prostitution verboten – in der Schweiz nicht. Lässt es sich mit der Gleichberechtigung vereinbaren, wenn Männer Frauen kaufen können?
Das Video ist schnell geschnitten, und was die Frauen und Männer darin sagen, träf: Es gehe ihnen auf die Nerven, dass ihr Heimatland dauernd mit der Schweiz verwechselt werde. Schweden habe das Frauenstimmrecht 1921 eingeführt, die Schweiz erst 1971. Und vor 20 Jahren wiederum, nämlich am 1. Juli 1998, sei in Schweden die Prostitution verboten worden, während es hierzulande immer noch legal sei, eine Frau zu kaufen. Mit solch einem mittelalterlichen Land, sagen die Schwedinnen und Schweden und schauen direkt in die Kamera, wollten sie nicht verwechselt werden.
Der Ende Juni lancierte Clip verbreitete sich vergangene Woche rasend schnell und wurde so häufig wie erregt kommentiert. Die einen waren beleidigt, andere amüsiert, und viele applaudierten. Der Frauenzentrale Zürich ist mit dem Kurzfilm «Stopp Prostitution – Für eine Schweiz ohne Freier» tatsächlich ein Coup gelungen: Sie stört damit den behaglich-wohligen Konsens, der hierzulande herrscht, wenn es um das Geschäft mit dem Sex und der Ware Frau geht. Man hat sich darauf geeinigt, beides in Ordnung zu finden – aus Bequemlichkeit und weil es zum guten Ton gehört, wahnsinnig aufgeschlossen und tolerant zu sein. Ein Problem mit dem käuflichen Sex zu haben, gilt als provinziell und prüde.
Der Artikel ist sehr empfehlenswert und kann mit einem Tagespass gelesen werden: www.tagesanzeiger.ch
»Ausstellung

Fashion Drive – extreme Mode in der Kunst
Von der Schlitzmode über die Schamkapsel zu Haute Couture und Streetwear: 200 Werke zeugen davon, wie Kunstschaffende die Modewelt über Jahrhunderte wahrgenommen, kommentiert und beeinflusst haben. Die Ausstellung reicht von malerischen und plastischen Erscheinungen der Renaissance bis in die Gegenwart.
Sie umfasst Gemälde, Skulpturen, Installationen, Grafiken und Aquarelle, Fotografien, Filme, Kostüme und Rüstungen von rund 60 Künstlerinnen und Künstlern.
Weitere Infos: www.kunsthaus.ch
»Open Air Kino

Die göttliche Ordnung
Wir sind ein kleines Alternativkino in Winterthur und veranstalten jedes Jahr ein Open Air auf unserem Hausberg, dem Bäumli, in Winterthur. Dieses Jahr zeigen wir am Samstag, den 14. Juli den Film «Die Göttliche Ordnung».
Weitere Infos: https://kinonische.ch
»Kampagne

Für eine Schweiz ohne Freier. Stopp Prostitution
Am 28. Juni lancierte die Frauenzentrale im Kino Houdini ihre Kampagne «Für eine Schweiz ohne Freier. Stopp Prostitution». Die Medien bekamen zum ersten Mal die neue Webseite und den eindrücklichen Clip zur Prostitutionskampagne zu sehen. Der Film wurde von der Werbeagentur Publicis Schweiz produziert und in Stockholm mit schwedischen Schauspielerinnen und Schauspielern gedreht. An der Medienkonferenz dabei waren die ehemalige Prostituierte Huschke Mau und Irene Hirzel, Geschäftsführerin von Act 212, eine Organisation gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung. Gemeinsam mit der Präsidentin Andrea Gisler sprachen sie über den Videoclip und beantworteten die wichtigsten Fragen zum Thema: Ist Prostitution vereinbar mit der Menschenwürde? Was sagt die Prostitution über das Verhältnis der Geschlechter aus? Wie sollen Freier zur Verantwortung gezogen werden?
Weiterlesen: www.stopp-prostitution.ch
»Lesen

Blick zurück in Liebe
Güzin Kar ehrt die Mitbegründerinnen einer grossartigen, etwas irren Organisation.
Dies ist eine Liebeserklärung. An Anne-Marie Holenstein und Regula Renschler, die 1968 die Erklärung von Bern mitbegründeten. Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Organisation, die inzwischen Public Eye heisst, erschienen etliche Artikel, gab es Podien und Radiosendungen.
Weiterlesen: www.tagesanzeiger.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Weiblich, älter, liebend
Auch wenn es in Filmen, Liedern, Serien und Büchern viel über die Liebe geht, steht die Liebe, die ältere Frauen leben, eher selten im Fokus. Barbara Streidl ist auf Spurensuche gegangen, in Literatur und Serien, und hat mit einer alten Frau gesprochen.
»Openair Literatur Festival

Rebecca Solnit
Rebecca Solnits Buch «Wenn Männer mir die Welt erklären» hat weltweit für Furore gesorgt: Scharfsinnig analysiert sie männliche Arroganz, die die Kommunikation zwischen Männern und Frauen erschwert. Dabei deckt sie Missstände auf, die meist gar nicht als solche erkannt werden, weil Übergriffe auf Frauen akzeptiert sind, als normal gelten – womit Rebecca Solnit bereits 2014 die wesentlichen Punkte der aktuelle #MeToo-Debatte vorwegnahm.
Weitere Informationen: www.literaturhaus.ch
»Openair Literatur Festival

Sofi Oksanen
Spätestens seit ihrem dritten Roman, «Purge» (Fegefeuer), erschienen in über vierzig Ländern, gilt Sofi Oksanen als eine der wichtigsten Vertreterinnen der internationalen Gegenwartsliteratur.
Ihr neuer Roman «Die Sache mit Norma» ist ein dunkles Familiendrama mit magischen Untertönen– ein hochgradig spannender Roman und ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Ausbeutung von Frauen.
Weitere Informationen: www.literaturhaus.ch
»Veranstaltung

Rotes Palaver 30: Körpergefühlsbilder
Wir setzen unsere Reihe Rotes_Kunst_Palaver mit der österreichischen Malerin Maria Lassnig (1919-2014) fort. Zwei Ausstellung zeigen ihr Werk: die Malerei im Kunstmuseum St. Gallen (bis 23.9.2018), die Zeichnungen im Kunstmuseum Basel / Neubau (bis 26.8.2018). Im Rahmen unserer Fragestellung des «Feministischen» in der Kunst interessieren uns ihre «Körpergefühlsbilder / Body-Awareness», in denen sie ihren Körper als «Körpergehäuse» untersucht, ihre Wahrnehmung nach Innen wendet und Gefühlszustände über Bewegung und Farbe in die Malerei trägt.
Weitere Informationen: www.frauenimzentrum.ch
»Lesen

Kümmert Euch!
Ist von Pflege die Rede, wird meistens von Notstand gesprochen, von knappen Zeitbudgets, Personalmangel und Finanzierungsproblemen. Das ist alles nicht falsch, geht aber am eigentlichen Kern vorbei, sagt die Soziologin Paula Irene Villa.
Wir wissen Bescheid. Eigentlich. Wir lesen oder hören nicht nur täglich darüber in den Nachrichten, wir erleben es selber. Täglich. Die Care-Krise. Die Krise des Sich-Kümmerns. Sie ist unmittelbar Alltag: bei der verzweifelten Suche nach einem Kitaplatz in Ballungsgebieten; wenn die gesetzlich zugesicherten Krankheitstage aufgebraucht sind, die Noro-Viren des Kindes sich aber nicht daran halten. Krise, wenn aus Teilzeit Altersarmut wird. Solche Alltagserfahrungen von Not und Überforderung sind Ausdruck eines strukturellen Problems: Care und Erwerbstätigkeit stehen in einem parasitären Verhältnis zueinander.
Weiterlesen: www.deutschlandfunkkultur.de
»Tagung

60 Jahre SAFFA 1958 – «Frauen bewegen und gestalten»
Ein vielfältiges Programm aus Vorträgen und Gesprächen von Frauen aus verschiedenen Generationen und Disziplinen erwartet die Besucherin. Prominente und weniger bekannte Vertreterinnen aus sechs Frauenorganisationen setzen ihre Schwerpunkte zur aktuellen Diskussion der Gleichberechtigung.
Weitere Infos: https://creatrices.ch
»Veranstaltung

Frauen in die Politik und Privatwirtschaft
Referat Bundesrätin Doris Leuthard, Podium mit Frauen aus Politik und Wirtschaft.
Teilnehmerinnen Podium:
Marlis Dürst , GP Wangen-Brüttisellen
Barbara Franzen, KR FDP
Gaby Gerber, GL Feldschlösschen
Tiana Moser, NR GLP
Weitere Infos: http://frauenpodium.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Margarete Stokowski und Svenja Flaßpöhler streiten über #metoo und «Die potente Frau»
In dieser Folge lassen wir streiten! Und zwar Svenja Flaßpöhler, Autorin der Streitschrift «Die potente Frau» und Margarete Stokowski – die beiden trafen sich in Berlin bei einer Abendveranstaltung im Ullstein-Haus – und wir durften mitschneiden!
»Lesen

Vergessenes Unrecht: lesbische Mütter verloren ihre Kinder
Lesbischen Müttern konnte bis in die 90er Jahre das Sorgerecht entzogen werden. Über diesen wenig bekannten Teil deutscher Nachkriegsgeschichte sprachen wir mit der Historikerin Kirsten Plötz
Kirsten Plötz forscht zu einer Problematik, die bis heute kaum aufgearbeitet ist, und doch vermutlich Tausende Frauen in der Bundesrepublik betraf. Bis in die 1990er-Jahre verloren Frauen, die lesbische Beziehungen hatten, das Sorgerecht für ihre Kinder. Aus Angst davor verheimlichten viele, dass sie lesbisch waren. Ein neues Forschungsprojekt in Rheinland-Pfalz widmet sich nun diesem Thema.
Weiterlesen: www.siegessaeule.de
»Ausstellung

Women: Frauenbilder durch die Jahrhunderte
Seit jeher waren Frauenbilder hauptsächlich Projektionen männlicher Künstler: Maria oder Muse? Tugendheldin oder Femme fatale? Zwischen derart stereotypen Vorstellungen pendelte das Frauenbild in der Kunst während Jahrhunderten: Das Bild der Frau war das Bild des Mannes von der Frau. Die durch gesellschaftliche Strukturen geprägten Stereotypen haben sich von den Altmeistern über Pierre Bonnard und Félix Vallotton bis weit ins 20. Jahrhundert hinein erhalten. Ihnen standen nur wenige Bildfindungen von Künstlerinnen gegenüber. Seit den 1960er Jahren begann sich dieses Missverhältnis zu wandeln: als Gegenbild zu den eindimensionalen Rollenzuweisungen haben zeitgenössische Künstlerinnen wie Pipilotti Rist, Sylvie Fleury und Candice Breitz entscheidende Beiträge zur Formulierung eines neuen weiblichen Menschenbildes geschaffen.
Féllix Vallotton, Le repos des modèles, Kunst Museum Winterthur
Weitere Infos, Führungen: www.kmw.ch
»Lesen

Was das Zufallsmehr für die Frauenquote bedeutet
«Männer werden beim Thema Frauenquote oft sehr emotional.» Diese Erfahrung hat CVP-Nationalrätin Andrea Gmür gemacht. Um die Debatte über Frauenquoten im Rahmen der Aktienrechtsrevision etwas aufzulockern, trug sie ihr Votum im Nationalrat deshalb in Gedichtform vor. Die ersten Zeilen lauteten wie folgt: «Für rote Köpfe und fast Tote / sorgt ein Wort: die Frauenquote. Ohne Prestige, schlecht der Ruf / als Gott die Quotenfrau erschuf. Nur weiss ich leider nicht warum / die Quotenfrau, die ist nicht dumm.»
Weiterlesen: www.tagesanzeiger.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Ask me anything!
In dieser Sendung beantworten Susanne Klingner, Katrin Rönicke und Barbara Streidl Fragen der Hörerinnen und Hörer: Es geht um die Themen Aktivismus, kapitalistische Konsumlogik, Podcast-Machen, Gesellschaft und Medien – und der Zukunft. Zuletzt hat Barbara noch eine Buchempfehlung: Das «Kursbuch Frauen II».
»Lesen&Konzert

Kleine Frau, grosse Klappe
Die Rapperin Big Zis gibt ihr Bühnencomeback.
Mit Sex, Humor und Selbstironie mischte sie in den Nullerjahren die Schweizer Musikszene auf. Und das gewaltig. Während Schweizer Hip-Hop-Macker angestrengt ihre amerikanischen Vorbilder imitierten, hielt sie der ganzen Szene den Spiegel vor. Sie rappte «Wasch los Wixer, laa min Arsch los» oder «Wo isch dä priv Simpel mit sim Siff-Pimmel, ah, är kifft deet hinde, dä gaht mir nöd dur d Finger». So etwas hatte man in der Schweiz noch nie auf Bühnen gehört.
Weiterlesen: www.tagesanzeiger.ch
»Vortrag & Gespräch

Marlene Streeruwitz: Anzeichen der Macht
Mode ist Antrieb und Dilemma zugleich, sie ist sowohl ökonomischer Faktor wie Seismograph gesellschaftlicher Befindlichkeiten, Ausdruck von Sehnsucht und Instrument für Ein- und Ausschlussmechanismen. Die Ausstellung «Fashion Drive» im Kunsthaus Zürich beugt sich über 500 Jahre Modegeschichte im Spiegel der Kunst. Auch in der Literatur spielt Mode als Indiz und Zeichen eine zentrale Rolle. Darüber wird – zwischen den Bildern der Ausstellung – die österreichische Autorin und Essayistin Marlene Streeruwitz mit Gesa Schneider und der Kuratorin der Ausstellung, Cathérine Hug, sprechen.
Weitere Infos, Tickets: www.literaturhaus.ch
»Lesen

37 weitere Jahre warten
Für die Gleichstellung braucht es radikalere Massnahmen.
Seit 1981 steht in der Bundesverfassung: «Mann und Frau haben Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit.» Weil dieser Artikel noch nicht die erwünschte Wirkung brachte, trat 15 Jahre später das Gleichstellungsgesetz in Kraft, das es verbietet, Arbeitnehmende aufgrund ihres Geschlechts zu benachteiligen. Es heisst sogar im Gesetz: «Angemessene Massnahmen zur Verwirklichung der tatsächlichen Gleichstellung stellen keine Diskriminierung dar.» Mit anderen Worten: Männer dürfen benachteiligt werden, wenn dies dazu dient, Lohngleichheit zu erreichen. Und trotz alldem gibt es heute immer noch Branchen, in denen Frauen ein Drittel weniger verdienen als Männer.
Weiterlesen: www.tagesanzeiger.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Live aus dem Raumschiff
Am 19. Mai 2018 haben wir 5 Jahre Lila Podcast gefeiert und dass wir ab der nächsten Sendung dreistellig sind! 70 Hörerinnen und Hörer sind gekommen, haben mit uns gespielt, gelacht, diskutiert und gesungen.
»Ringvorlesung

Postkoloniale Geschlechterverhältnisse
Dekolonisierung der Geschlechterforschung
Die postkoloniale Forschung zeigt, dass unsere Gesellschaften auf tiefgreifende Weise von der kolonialen Vergangenheit und von neokolonialen Konstellationen geprägt sind. Die Ringvorlesung fragt, wie diese fol- genreiche Einsicht mit Blick auf die Geschlechterverhältnisse sowie ihre Analyse und Kritik produktiv gemacht werden kann: Wie können wir die Entstehung der modernen Geschlechterordnung rekonstruieren, wenn Race dabei eine grundlegende Rolle spielt? Wie können wir aktuelle Transformationen der Geschlechterverhältnisse deuten, wenn diese in einem postkolonialen Kontext situiert sind? Wie sieht ein postkolonialer Feminismus aus? Wie kann intersektional geforscht werden? Und was heisst es, die Geschlechterforschung zu dekolonisieren?
Weitere Informationen: http://www.izfg.unibe.ch (pdf)
»Veranstaltung

Rotes Palaver 29: Über das Vertraute hinaus das Andere denken
Die feministische Avantgarde hat einen anderen Blick auf die Frau vorgestellt und mit der Aufforderung verbunden, selbstbestimmt und selbstbewusst neue Bilder zu entwerfen. Die Arbeiten der portugiesischen Künstlerin Helena Almeida (Fotografie, Konzeptkunst) präsentieren das Anliegen: My Work is My Body, My Body is My Work. Kiki Smith hat ebenfalls das Thema Körper: die Erkundung des Körpers.
Weitere Informationen: www.frauenimzentrum.ch
»Lesen

Nie wieder auf Daddys Schoss
Radikalfeminismus Alles abfucken statt Karriere! Echte Frauenbefreiung funktioniert nur als Revolution
Feminismus ist ein Kampf. Nicht ein Kampf von Frauen gegen Männer, sondern ein Kampf gegen die herrschenden gesellschaftlichen Zustände. Bei dem Philosophen Walter Benjamin findet sich der prägnante Satz: «Dass es so weitergeht, das ist die Katastrophe.» Wer sich davon nicht in gewisser Hinsicht wenigstens teilweise angesprochen fühlt, der oder dem steht es frei, in anderen Texten nach Antworten auf die Frage zu suchen, wie es gelingt, sich im bürgerlichen Status quo noch gemütlicher als ohnehin schon einzurichten, sich gegen Veränderung abzusichern und das eine oder andere zusätzliche Privileg zu erarbeiten.
Weiterlesen: www.freitag.de
»Veranstaltung

Netzwerken – offline!
Weitere Informationen & Anmeldung: www.stadt-zuerich.ch
»Veranstaltung

Geld und Weiblichkeit
Eine Frauengruppe um Katharina Serafimova (Nele Pintelon, Eva Theiler, Csilla Hosszu, Valérie Romano) traf sich bereits dreimal. Die spannende Runde über Geld und Weiblichkeit trifft sich am Sonntag, 27. Mai 2018 im Roten Raum, um über die Abstimmungsvorlage Vollgeld-Initiative zu diskutieren.
Weitere Informationen: www.frauenimzentrum.ch
»Party

The Devils / The Sex Organs
STATEMENT? Acht Frauen* aus der Schweiz haben sich vor einem Jahr zu einem DJ-Kollektiv zusammengetan, um sich auszutauschen, zu unterstützen und das eigene musikalische Universum zu teilen und erweitern. Nun laden sie zur ersten Labelnacht in Bern.
Weitere Informationen: https://frauenraum.ch
»Lesung

Miriam Meckel: Mein Kopf gehört mir
Die Publizistin Miriam Meckel ist Herausgeberin der WirtschaftsWoche und Professorin für Kommunikationsmanagement an der Universität St. Gallen. Als Grenzgängerin zwischen Wissenschaft und Praxis beobachtet sie seit Jahren, wie neue Technologien und das Internet unser Leben verändern.
In ihrem neuen Buch Mein Kopf gehört mir macht Sie sich auf die Spuren des Brainhacking - diesem neuen Phänomen, das erstaunliche neue Möglichkeiten mit sich bringt, aber mit Vorsicht zu geniessen ist. Miriam Meckel meint: «Wir sind dabei, eine gefährliche Grenze zu überschreiten: Unser Denken wird berechenbar, wir werden optimierbar. Dürfen wir alles tun, was wir können?»
Weitere Informationen & Tickets: https://kaufleuten.ch
»Konzert

The Devils / The Sex Organs
The Devils (IT)
Aus Neapel in Italien stammt das wohl ohrenbetäubendste Duo, das es seit langem gegeben hat.
Obwohl erst im Oktober 2014 auf der Erde gelandet, spielen THE SEX ORGANS «from outer space» schon an den angesagtesten Garage-Festivals Europas. Und das erstaunt nicht, denn die überdimensionalen, abstrakten, haarigen Geschlechtsorgane sehen nicht nur umwerfend aus, ihre direkte und äusserst charmante Garagenmusik – bestehend aus E-Gitarre, Minimal-Drums und zwei Stimmen – ist auch höchst ansteckend und stimulierend.
Weitere Informationen: https://frauenraum.ch
»Audio

Wermuth fragt: Mascha Madörin
Interview von Cédric Wermuth für Lokalradio Kanal K im Aargau.
Während rund einer Stunde unterhält sich Cédric Wermuth mit Mascha Madörin über feministische Ökonomie und deren Bedeutung für unseren Alltag.
Anhören: Interview
Website: www.kanalk.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Emanzipation im Islam – mit Sineb El Masrar
Sie ist Pädagogin und Kauffrau, Gründerin einer eigenen Frauenzeitschrift, Buchautorin und Muslimin. Sineb El Masrar schiebt die Stühle, zwischen denen Frauen wie sie angeblich sitzen, einfach zusammen und kreiert etwas Eigenes: eine emanzipatorische Bildungsbewegung innerhalb des Islams. Das ist gewagt! Und bleibt nicht unwidersprochen. Aber sie findet, dass es verdammt notwendig ist.
»Workshop

Politik der Hausarbeit: Kapitalismus, Sorge und Feminismus
Die Frage, wer wann für wen sorgt und wie diese Arbeit wertgeschätzt, entlohnt und verteilt wird, gehört zu den Kernfragen der feministischen Kritik und Wissenschaft. Namentlich Historikerinnen haben dargelegt, dass die unbezahlte Hausarbeit eine Geschichte hat, die für die Moderne wesentlich auch eine der Unsichtbarmachung ist: verklärt als „Liebesarbeit“ wurde Hausarbeit der Sphäre der „Reproduktion“ zugewiesen und erfuhr durch die scharfe kategoriale Differenz zur Sphäre der „Produktion“ eine eigentliche Entwertung. Dabei, so zeigten die Historikerinnen weiter auf, war das Funktionieren einer kapitalistischen Moderne auf die unbezahlte Arbeit von Frauen und auf ihre Dienste an anderen Menschen substanziell angewiesen.
Brachten die 1970er Jahre einen ersten Schub an Auseinandersetzung mit der Geschichte der Hausarbeit, so rückt gegenwärtig die Frage nach bezahlter und unbezahlter Reproduktions- bzw. Care-Arbeit erneut in den Fokus von Wissenschaft und Politik: Unter den Bedingungen der Globalisierung, zunehmender ausserhäuslicher Erwerbstätigkeit von Müttern und des Abbaus sozialstaatlicher Leistungen stellt sich die Frage nach der gesellschaftlichen Bedeutung und Organisation dieser Arbeit erneut. Wer leistet um welchen Preis und in welchen Arrangements diese Arbeit, die als Hausarbeit dem Unentgeltlichen zugeschlagen ist und als Dienstleistung der Vermarktlichung unterliegt?
Weitere Informationen & Anmeldung: https://bgsh.geschichte.unibas.ch
»Frauenstadtrundgang

Frauen mit Power – Muttertagsrundgang
Unternehmerinnen des 19. Jahrhunderts
Auf dem Rundgang entlang der Bahnhofstrasse begegnen wir politisch, beruflich und gemeinnützig engagierten Frauen sowie ihren zahlreichen Unternehmungen. Sie gründeten Spitäler und Ausbildungsstätten, behaupteten sich als Unternehmerinnen in der Privatwirtschaft oder waren Pionierinnen gesellschaftlicher Reformen. Mit ihren Projekten stiessen sie in der männerdominierten Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts oft auf Skepsis und Widerstände. Was ihnen half, sich dennoch durchzusetzen, war ein engmaschiges Beziehungsnetz von Freundinnen und Mitstreiterinnen in Verbänden und Vereinen.
Weitere Informationen: www.frauenstadtrundgangzuerich.ch
»Büro in Zürich

Büro zu vermieten
Untermieterin Büroraum
Wir vom Verein Frauenzentrum wünschen uns eine Untermieterin für unser Büro, das mehrheitlich leer steht. Unser Büro an der Bremgartnerstrasse 18 ist ca. 13 m2 gross, hat zwei Schreibtische drin und mehrere Wandschränke. Wir nutzen das Büro ein paarmal pro Jahr an einem Nachmittag, ab und zu an einem Abend.
Du möchtest das Büro zu etwa 50% – 80% der Zeit nutzen, die Aufteilung können wir flexibel vereinbaren.
Das Büro ist ab sofort verfügbar,
der monatliche Mietzins beträgt Fr. 300.— inkl. Interessiert? Dann melde dich doch bei uns für weitere Auskünfte oder eine Besichtigung: kontakt@verein-frauenzentrum.ch
»Veranstaltung

Frauen an Bord! Dialog auf der Brücke
Frauen sind gegenüber Männern in den Führungsgremien immer noch markant untervertreten. Das Potential an weiblichen Führungskräften wird nicht ausgeschöpft, obwohl eine grössere Vertretung von Frauen in den Führungsgremien zu einer besseren Performance der Unternehmung führt (Mckinsey- Report «Women matter») und damit einen wichtigen Faktor für den langfristigen Erfolg einer Unternehmung sein kann. Dies soll sich ändern. Nach Plan des Bundesrates müssen bis 2020 die grossen Schweizer Unternehmen in ihren Geschäftsleitungen 20 Prozent Frauen und in ihren Verwaltungsräten 30 Prozent Frauen haben – oder sonst erklären, weshalb sie dieses Ziel nicht erreichen. Dieses Ziel kann nur in Kooperation mit Männern erreicht werden. Es braucht einen Dialog auf Augenhöhe: Was können Männer tun, um für Frauen Türöffner zu werden? Was können Frauen machen, wenn sie auf einen Mann als Türsteher stossen?
Weitere Informationen & Anmeldung: www.lawandwomen.ch
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Ich würde Hosen bevorzugen, die den Penis abschneiden
Männer, denkt mal über eure Sexualität nach! Die französische Schriftstellerin Virginie Despentes über sichere Jogginghosen für Frauen und andere Auswüchse sexueller Gewalt im Alltag.
WOZ: Virginie Despentes, Sie wurden als Teenager vergewaltigt, später arbeiteten Sie als Prostituierte. Über beide Erfahrungen schrieben Sie in Ihrem Buch «King Kong Theorie» von 2007. Warum hatten Sie damals, anders als viele andere Frauen, die Ähnliches erlebt haben, den Mut, darüber zu schreiben?
Virginie Despentes: Die Reaktionen auf mein erstes Buch, «Baise-moi», haben mich motiviert, über meine Vergewaltigung zu schreiben. Darin wird eine junge Frau vergewaltigt, anschliessend sagt sie: «Ich lasse mich nicht traumatisieren, es ist mir scheissegal.» Nach den Lesungen kamen viele Frauen zu mir, sprachen mich auf diese Szene an und erzählten mir von ihrer Vergewaltigung. Das hat mich schockiert, denn mir wurde bewusst, dass wir viele sind, die vergewaltigt worden sind. Und wir dürfen über diese Gewalt nicht schweigen.
Weiterlesen: www.woz.ch
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Wir werden erstickt und ersticken uns selbst
Unsere Autorin erklärt, warum sie aus Prinzip nie schlecht über eine andere Frau sprechen würde
Ich weigere mich aus Prinzip, schlecht über eine andere Frau zu sprechen, selbst wenn ihr Verhalten inakzeptabel, verletzend oder ärgerlich war. Der Grund für meine Haltung ist, dass mir die Situation von Frauen in dieser Welt bewusst ist. Nicht nur, weil es meine eigene ist – ich beobachte auch andere, und ich weiß, dass es keine Frau gibt, die nicht jeden Abend eine enorme Anstrengung hinter sich hat, die sie in die Verzweiflung treiben könnte. Arm oder wohlhabend, unwissend oder gebildet, schön oder hässlich, berühmt oder unbekannt, verheiratet oder Single, arbeitend oder arbeitslos, mit Kindern oder ohne, rebellisch oder angepasst – wir alle sind tief von einer Art und Weise weiblichen Daseins geprägt, die – selbst wenn wir sie als die unsrige beanspruchen – schon an der Wurzel durch Jahrtausende männlicher Vorherrschaft vergiftet ist.
Weiterlesen: www.freitag.de
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Der Lila-Podcast: Engagiert euch!
«Wir machen das» – wer ist «wir»? Für diese Sendung hat Susanne Klingner mit drei Frauen gesprochen, die sich engagieren: Laura Laugwitz von den Rails Girls Berlin, Katja Huber von «Meet Your Neighbours» und Judith Greif von den Grünen in München.
Angespornt von euren Mails, in denen ihr schreibt, dass ihr euch gerne engagieren möchtet in feministischen Organisationen oder in den – für euch – richtigen Parteien, könnt ihr hier drei Möglichkeiten kennenlernen.
»Veranstaltung

Internationales Frauenfilmfestival
Feministisch, vielstimmig und multimedial!
Vom 24. bis 29. April findet in Köln die 35. Ausgabe des Internationalen Frauenfilmfestivals statt. An sechs Tagen sind rund 100 Filme zu sehen in den Sparten «Internationaler Debüt-Spielfilmwettbewerb», «Nationaler Wettbewerb für Nachwuchs-Bildgestalterinnen», sowie in den Sektionen «Panorama«, «begehrt! – filmlust queer» und dem Fokus: Über Deutschland.
Weitere Infos: www.frauenfilmfestival.eu
»Kampagne

Die Stimme meiner Verletzungen
Mit der Sensibilisierungskampagne «Die Stimme meiner Verletzungen» will von Médecins Sans Frontières / Ärzte ohne Grenzen (MSF) der Schweizer Bevölkerung das Schicksal von Menschen auf der Flucht näherbringen und den geflohenen Menschen eine Stimme geben. Die multimediale Ausstellung wird ab April für zwei Monate durch Zürich, Winterthur, Schaffhausen und Frauenfeld touren.
Die Fotoausstellung zeigt die Geschichte von zwei Menschen, Christiana und Ali. Ihre Fotos drücken die traumatischen Erlebnisse während ihrer lebensgefährlichen Flucht aus und verleihen dadurch ihren psychischen Wunden, körperlichen Narben und den Menschen selber eine Stimme. Neben diesen beeindruckenden Fotos, erhalten Sie mit 360-Grad-Videos aus unterschiedlichen Projekten einen interaktiven Einblick in die Arbeit von MSF.
Die Ausstellung ist nicht frauenspezifisch. Auf der Website von Médecins Sans Frontières lassen sich jedoch viele Aspekte der Migration finden, die v.a. Frauen betreffen, ihre Hintergründe und Umstände genauer beleuchten, von ihnen und ihrem Leid berichten.
Weitere Ausstellungsdaten der Frühlingstournee:
- 15. - 19. Mai: ZHAW, Technikumstrasse 9, Winterthur
- 22. - 26. Mai: Coop Schlosspark, Frauenfeld
- 5. - 9. Juni: Herrenacker, Schaffhausen
Weitere Informationen: www.msf.ch
»Veranstaltung

Im Vorzimmer der Macht. Wie lange noch?
Am 7. Februar 1971 gewährten die stimmberechtigten Männer Frauen die politischen Rechte. Seither sind Schweizerinnen vollwertige Staatsbürgerinnen und partizipieren am politischen Leben. Nachdem Frauen in den Parlamenten und Regierungen Einsitz genommen hatten, stieg ihre Repräsentation vor allem in den 1990er Jahren («Brunner-Effekt»). Seither stagniert sie wieder.
Die Historikerin Fabienne Amlinger präsentiert am BiblioTalk ihre Studie zur Frauenpolitik der Parteien zwischen 1971 und 1995. Diese haben die «Frauenfrage» ihren jeweiligen Frauenorganisationen übertragen. Gleichstellungs- und Frauenanliegen wurden in Folge als Spezialthemen der Politik wahrgenommen wurden.
Was gegen den Gender Gap in der Politik hilft, diskutiert anschliessend der Professor für Policy-Analyse an der Universität Zürich, Fabrizio Gilardi.
Weitere Informationen & Anmeldung: www.stadt-zuerich.ch
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100 aussergewöhnliche Frauen in der Schweiz
Geplant sind 100 kurze Porträts und Interviews von bemerkenswerten Frauen, die in der Schweiz leben oder einen starken Bezug zur Schweiz haben. Stellungnahmen von heutigen Frauen, die in Politik, Sport, Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft eine wichtige Rolle spielen: junge oder alte, Akademikerin, Handwerkerin, Ausländerin, Schweizerin, Pilotin oder Seefahrerin. Frauen mit besonderen Lebensläufen. Texte, die Mut machen, den eigenen Weg konsequent zu gehen.
Weiterlesen: http://100frauen.ch/
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Der Lila-Podcast: Die Rückkehr des Körpers und andere heisse Eisen
In dieser Folge geht es erst um feministische Ideen, die gerade ein mögliches Update erfahren: die Rückkehr des Körpers – vor allem des weiblichen Körpers. War der nicht – wie auch das Geschlecht – eine Konstruktion? Danach diskutieren Susanne Klingner und Barbara Streidl einmal mehr über #metoo, besonders über den Umgang mit Kunstwerken von sogenannten Tätern.
»Veranstaltung

Frauen in Führungspositionen
Im Frühlingssemester 2018 organisiert das Kompetenzzentrum Menschenrechte der Universität Zürich die Veranstaltungsreihe «Frauenrechte».
Mehr als zwanzig Jahre nach der Verankerung der Gleichbehandlung von Frau und Mann sind in der Schweiz Frauen in Führungspositionen immer noch selten. Was fehlt zur Gleichberechtigung?
Öffentliche Diskussionsveranstaltung mit Dr. iur. Monica Mächler und Dr. iur. Kathrin Arioli
Weitere Informationen: www.menschenrechte.uzh.ch
»Filmreihe Wybernet

Katzenball
(CH 2005, 87 Minuten)
Ein Meilenstein, der nicht fehlen darf: Katzenball von Veronika Minder!
Eine vergnügliche Zeitreise durch die Schweiz aus der Sicht lesbischer Frauen. Die Geschichte(n) von frauenliebenden Frauen gestern und heute: ihre Beziehungen und internationalen Netzwerke, ihre Suche nach Identität, ihre oft geheimen Treffpunkte und versteckten Orte in der Kultur ihres Landes. Fünf Frauen verschiedener Generationen in der Schweiz geben Einblick in ihr Leben. Persönliches und Historisches, Anekdoten, Zeitdokumente und Ausschnitte aus bekannten Filmen bilden eine Collage, die den jeweiligen Zeitgeist mit einem Augenzwinkern beleuchtet und ein differenziertes Bild vom Anders-Sein vermittelt. Aus der Perspektive einer lange verborgenen Minderheit lässt Katzenball uns zum «anderen Ufer» schauen und gewährt einen vergnüglichen Einblick in ein Jahrhundert Zeit- und Kulturgeschichte.
Roter Raum
Bremgartnerstr. 18
8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h Eintritt frei, Kollekte
»Audio

Der Lila-Podcast: Wie man sich Freiheiten erkämpft
mit Margarete Stokowski und Karosh Taha
Zwei Schriftstellerinnen, ein Thema: Freiheit und wie man sie sich erkämpft. Wie geht das ist die zentrale Frage im Buch «Beschreibung einer Krabbenwanderung» von Karosh Taha, ein Roman, in dem die Protagonistin Sanaa manchmal wie gefangen in ihrer Vergangenheit, Rolle und Herkunft (Irak) wirkt und doch darum kämpft, sich frei zu machen. Im Gespräch mit Karosh beleuchten wir die Themen des Buches (Migration, Frausein, Emanzipation), das kürzlich bei Dumont erschienen ist.
Freiheit ist ebenso bestimmend in der Arbeit von Margarete Stokowski. Im Gespräch mit ihr blicken wir auf den Hass im Netz und wie man es schaffen kann, sich davon nicht am Schreiben und schon gar nicht am Wirken hindern zu lassen! Margarete erzählt, warum sie so oft über Sex schreibt, wie ältere Herren ihre Irritation über sie manchmal kaum verbergen können und dabei unverschämt werden, warum die gemeinsame, von vielen Feministinnen anvisierte Zukunft eine Party ist, auf der alle mehr Spaß und vielleicht sogar mehr Sex haben. Und warum es bei all dem Spaß und all den guten Nachrichten wichtig bleibt, den rechten Backlash genau im Auge zu behalten.
»Veranstaltung

Rotes Palaver 28: Der andere Blick
Die feministische Avantgarde der 70er und der folgenden 80er Jahre hatte den sog. männlichen Blick zum Thema gemacht, um das vom Männerblick dominierte Weibliche von seinen Verzerrungen und Prägungen zu befreien. In der Winterthurer Ausstellung «Women – Frauenbilder durch die Jahrhunderte» wird diese «Debatte» anhand des Sammlungsbestandes vom Mittelalter bis heute aufgenommen und mit Arbeiten von zeitgenössischen Künstlerinnen (u.a. Pipilotti Rist, Sylvie Fleury und Candice Breitz) konfrontiert.
Weitere Informationen: www.frauenimzentrum.ch
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Schilling Report 2018
Die Entwicklung der Gender Diversity in den Geschäftsleitungen der grössten Schweizer Arbeitgeber ist ernüchternd: Der Frauenanteil ist nach einem hoffnungsvollen letztjährigen Anstieg 2018 wieder gesunken. Auch die Zahl der Ausländer ist rückläufig. Bezüglich Gender Diversity ist der öffentliche Sektor bedeutend weiter als die Privatwirtschaft.
Die aktuellen Zahlen des schillingreport machen deutlich, dass die Privatwirtschaft der Gender-Diversity-Pipeline weiterhin grosse Aufmerksamkeit beimessen muss. «Im Alltag erlebe ich immer stärker, dass Frauen und Männer die Familienarbeit teilen wollen. Auch die Forderung von Männern nach modernen Arbeitszeitmodellen wird zunehmend spürbar. Es wird selbstverständlich, dass sowohl Frauen als auch Männer Karriere machen. Dies wird sich auf die Gender-Diversity-Pipeline und somit die Entwicklung der Frauenanteile auf allen Stufen auswirken», sagt Guido Schilling. In den Geschäftsleitungen sind aber nicht nur die Frauen, sondern auch die ausländischen Manager rückläufig. Deren Anteil sinkt von 45% auf 44%. Der Ausländeranteil unter den Neuen beträgt 38%, letztes Jahr waren es noch 64%. «Wenn die Babyboomer in zehn Jahren aus dem Arbeitsmarkt austreten und weder genügend Frauen noch ausländische Manager als Talente zur Verfügung stehen, droht uns ein akuter Führungskräftemangel an der Spitze der Unternehmen», sagt Schilling.
Weiterlesen: www.schillingreport.ch (pdf)
»Veranstaltungsreihe

Privilege unter Druck: Männlichkeiten in arabischen Ländern
Veranstaltungsreihe: Unter dem gleichen Himmel – Genderperspektiven in arabischen Ländern
Männer sind die Säulen des Patriarchats in der arabischen Region. Durch Veränderungen in Politik und Wirtschaft geraten ihre traditionellen Zuweisungen jedoch zunehmend unter Druck. Stereotypen westlicher sowie arabischer Wahrnehmungen und deren (neue) Realitäten werden vorgestellt und diskutiert.
Shereen El Feki, Autorin des Buches Sex in der Zitadelle, Liebesleben in der sich wandelnden arabischen Welt. Molekulare Immunologin, Researcher und Vertreterin für Rechte von Sexualität und Gender.
Suhail Abualsameed, unabhängiger Berater u.a. in Griechenland, Jordanien, Libanon. Researcher von sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt mit besonderer Berücksichtigung von Männern und Jungen als Überlebende/Opfer sowie auch als Akteure.
in englischer Sprache
Weitere Infos: www.rotefabrik.ch
»Zürcher Reformationsjubiläum

Frauenbilder
Im Kontext der europaweiten Reformationsfeierlichkeiten haben Kanton und Stadt Zürich, die Evangelisch-reformierte Landeskirche, der Reformierte Stadtverband Zürich und Zürich Tourismus den Verein 500 Jahre Zürcher Reformation ins Leben gerufen. Barbara Weber, Regisseurin und ehemalige Co-Direktorin des Theater Neumarkt, und Martin Heller, Kurator und Kulturunternehmer, wurden mit der inhaltlich-kuratorischen Gesamtleitung beauftragt. Sie setzen bei der Aktualität der Reformation an und verlegen den Fokus von einem innerkirchlichen Ereignis auf die spürbaren Nachwirkungen und gesellschaftlichen Prägungen des heutigen Zürich. Aus dieser kritisch-neugierigen Haltung heraus entwickeln sie ein facettenreiches Langzeit-Festival, das sich von Mitte 2017 bis Anfang 2019 über verschiedenste Spielstätten in der gesamten Stadt verteilt.
Zwei Themenschwerpunkte sind aus feministischer Sicht besonders interessant: #Frauenbilder und #FrauenDerReformation.
Weitere Informationen: http://zh-reformation.ch/
»Audio

Der Lila-Podcast: 40 Liter Blut in sechs Jahren
Knapp 40 Liter Blut, so viel verlieren Frauen durchschnittlich während ihres Menstruationslebens – am Stück geblutet bräuchten sie das sechs Jahre. Das hat die Künstlerin Petra Mattheis schon als Teenager ausgerechnet, seit einigen Jahren beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit Menstruation, hat zuletzt eine Ausstellung namens «BAM – Become a menstruator» gemacht.
»Konzert-Performance

The Kill Joys: I am not a joke
Noch nie war Feminismus so hip und trendy! Ein Sieg!, könnte man denken und ein «I’m a feminist»-Selfie posten. Doch dieser Hochglanz- Feminismus lässt den Geruch der Scheisse, der uns jeden Tag in Form von Sexismus, Rassismus und allen möglichen Phobien begegnet, nicht verschwinden. In Begleitung einer Gitarre, eines Synthesizers und einer Drummachine performen The Kill Joys gegen das Patriarchat und die tagtägliche Diskriminierung, auch innerhalb der Darstellenden Künste, an.
Weitere Informationen & Tickets: www.rotefabrik.ch
Website: https://thekilljoys.net
»Lesung

Das Versagen der Kleinfamilie
Kapitalismus, Liebe und der Staat
Die Autorin greift alle relevanten Themen pointiert und fachkundig auf, das Drama der Mutterschaft, die neue Vaterschaftsdebatte und die Vereinbarkeitsfrage. Sie analysiert die Politik und ihr Interesse an der «kleinsten Zelle des Staates» und zeigt auf, wie das Wirtschaftssystem die Kleinfamilie für sich nutzt und sie an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Es ist eine Bestandsaufnahme des Versagens der Kleinfamilie, sowie ein ebenso wissenschaftlich fundiertes wie leidenschaftliches Plädoyer für die notwendige Abkehr vom «Glaubenssystem Kleinfamilie».Weitere Informationen: www.matriarchiv.ch (pdf)
»Lesen

Good Night Stories for Rebel Girls
Ein Gespräch mit der Politologin Silja Häusermann über Politik in der postindustriellen Gesellschaft, den «gender gap» und weshalb es wichtiger ist denn je, in Bildung und Gleichberechtigung zu investieren.
Die erst 40-jährige Silja Häusermann ist die Überfliegerin der Schweizer Politikwissenschaft. Seit fünfeinhalb Jahren besetzt sie den Lehrstuhl für Schweizer Politik und vergleichende politische Ökonomie an der Universität Zürich. Ihre Publikationen behandeln die Themen, die auch den Horizont tagespolitischer Debatten abstecken: den Umbau des Sozialstaates, die Globalisierung, die Veränderungen im Jobmarkt, den zunehmenden Erfolg von rechtsnationalen Bewegungen und die Krise der Linken. 2010 veröffentlichte sie ein Buch über Politik und Sozialstaatreform («The Politics of Welfare State Reform in Continental Europe»), zuletzt war sie Mitherausgeberin eines Bandes über Politik im heutigen Kapitalismus («The Politics of Advanced Capitalism»).
Weiterlesen: www.republik.ch
»Business & Network Day

SWONET: I have a dream
Frauen kommen überall hin!
Im 2018 jährt sich der SWONET Business & Network Day zum 10. Mal. Seien Sie dabei und feiern Sie gemeinsam mit uns und im Beisein vieler visionsreicher Persönlichkeiten die Jubiläumsparty des Ausbildungs- und Netzwerk-Events für Frauen.
Träume zu haben ist wichtig. Und wird ein Traum, den man in sich trägt, laut ausgesprochen, wird er zur Vision. Das wusste auch Martin Luther King, als er 1963 seine berühmte Rede zur Freiheit und Rassengleichheit hielt. Er brachte damit die Gleichberechtigung einen spürbaren Schritt weiter, indem er die Afroamerikaner einerseits darin bestärkte, ihre Rechte selbstbewusst einzufordern, und die weisse Bevölkerung andererseits mobilisierte, sich aktiv einzusetzen. Auch wir sprechen heute unsere Vision aus und wollen damit alle – Frauen und Männer – aufrufen, sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter zu engagieren.
Weitere Informationen & Anmeldung: www.businessandnetworkday.ch
»Video

«halbe-halbe - Mehr Frauen in die Politik
Am 8. März 2018, dem Internationalen Tag der Frau, lancierte die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF den Videospot «halbe-halbe». Sie will damit mehr Frauen für politische Ämter motivieren – und die Parteien auffordern, die dafür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.
Weitere Informationen: www.ekf.admin.ch
»Konzert

Female Philharmonics
Benefizkonzert für Frauen in Not
Kammermusikwerke von Louise Farrenc, Clara Schumann, Germaine Tailleferre
Mitwirkende: Musikerinnen der Philharmonie Zürich, des Tonhalle-Orchesters Zürich, des Mozarteum Orchesters Salzburg u.v.m.
Weitere Informationen: www.femalephilharmonics.com
»Veranstaltung

FemRave: Tag der Frau
Mit 10-minütige Inputs zu Frauen-Projekten aus El-Salvador, Palästina, Nordafrika, Kurdistan, Nicaragua, Griechenland und der Schweiz mit Infoständen und Zeit für persönlichen Austausch ab 21 Uhr: Musik zum Tanzen mit She-«dj grrrl in the Garage».
Weitere Informationen: www.rotefabrik.ch
»Lesung

Antiromantisches Manifest – Lesung von Marie Rotkopf
Marie Rotkopf teilt ordentlich aus gegen Nationalromantiker und Poplinke, Postfeministinnen wie Patriarchen, Luther wie Mütter. Rotkopfs «Antiromantisches Manifest» ist eine Sammlung polemischer Betrachtungen einer Französin, die seit zehn Jahren in Deutschland lebt.
Ihre Texte haben Widerhaken. Man reibt sich daran und will lieber nichts wissen, aber leider hat sie recht. In Gedichten, Tagebüchern, kurzen Prosastücken, in angriffslustig-kämpferischen und traurig-komischen Stücken schreibt sie an gegen eine Romantik, die zynisch und banalisierend ist, gegen das deutsche Bewusstsein, endlich ruhigen Gewissens auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen. Und wenn Gerechtigkeit unentbehrlich sein soll, müssen die verschleiernden romantischen Widersprüche wie Heimat, Nation und Volksgemeinschaft endlich in Frage gestellt werden. Sie setzt sich mit unpopulären Gedanken auseinander, mit Patriarchat, Krieg, Macht und Zensur. Sie hinterfragt die Begrenzungen.
Weitere Informationen & Tickets: www.karldergrosse.ch
»Podiumsgespräch & Ausstellung

Frauen auf der Flucht
Podiumsgespräch anlässlich des Tags der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden im Rahmen der Wanderausstellung «Flucht».
Zurzeit sind weltweit mehr als 65 Millionen Kinder, Frauen und Männer auf der Flucht. Seit dem Zweiten Weltkrieg war die Zahl der Vertriebenen nie mehr so hoch. Die Ausstellung «Flucht» beleuchtet dieses komplexe Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und lässt die Besucherinnen und Besucher anhand typischer Biografien die schwierigen und gefährlichen Wege von Flüchtlingen und Flüchtlingsfamilien begehen.
Weitere Informationen: www.admin.ch, www.flucht-fuir.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Paragraph 219a vs. sexuelle Selbstbestimmung – wir müssen über Abtreibung sprechen
Letzte Woche fand die Bundestagsdebatte zum Paragraphen 219a statt, tags darauf hat das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung zur Fachkonferenz geladen. Zwischen den Forderungen der Gäste dort und manchen Reden im Bundestag liegen Welten – wir ordnen ein.
»Demo

Gleichstellung retten im Aargau
Wir protestieren in Aarau, weil genau hier jegliche Bestrebungen auf Gleichberechtigung von der Mehrheit in Parlament und Regierung im Keim erstickt wurden! Mit der Abschaffung der Fachstelle für Gleichstellung im Aargau zeigen sie, wie wenig sie sich um die Rechte der Frauen* scheren!
Weitere Informationen: www.gleichstellung-retten.ch
»Lesen

Frauen wollen am 8. März Spanien lahmlegen
Seit einem Jahr wird der Frauenstreiktag vorbereitet, der massive Druck zwang letztlich auch die großen Gewerkschaften dazu, sich zaghaft anzuschließen
Schon am Sonntag haben sich zahllose Frauen für den Frauenstreiktag am Donnerstag warmgelaufen. In diversen Städten wie im galizischen Vigo gingen schon tausende Frauen auf die Straße, während sich im baskischen Donostia (San Sebastian) mehr als 5200 Frauen am Frauen-Run «Lilaton» beteiligt haben, um für Gleichstellung, Frauenrechte und gegen Machismus und Männergewalt zu rennen.
Bei symbolischen Aktionen wollen es die Frauen im spanischen Staat an diesem «Internationalen Frauentag» am 8. März nicht mehr belassen, denn es soll ein massiver «Frauenstreiktag» werden. Deshalb will in der spanischen Hauptstadt Madrid Ángeles streiken, Edurne in Donostia, Roser in Barcelona, María in Sevilla und Inmaculada in Toledo. Für alle ist das ein Novum, denn erstmals soll diesmal nicht nur demonstriert werden, sondern die Kraft der Frauen deutlich gezeigt werden. «Ohne uns steht die Welt still», erklären sie in ihrem Aufruf. Angeknüpft werden soll an den großen Frauenstreik 1975 in Island, der die Insel weitgehend lahmgelegt und sie zu einem Vorreiter für Gleichberechtigung gemacht hat.
Weiterlesen: www.heise.de
»Tagung

Mittagspalaver: «Feministisch-kritische Ökonomie»
Ulrike Knobloch ist Professorin für Ökonomie und Gender im Fach Wirtschaft und Ethik der Universität Vechta, sie wird auf Einladung von WIDE an einem Mittagspalaver in die aktuelle Debatte zur feministisch-kritischen Ökonomie einführen. Sie ist Mitherausgeberin des Sammelbandes «Unbezahlt und dennoch Arbeit» (2016) und schreibt regelmässig zu Care-Arbeit.
Weitere Informationen: http://wide-switzerland.ch
»Buchtipp

Ökonomie und Gender
Künstlerische Reflexionen von Frauen in Österreich zwischen 1968 und heute
Das Buch repräsentiert die Forschungsergebnisse des Wissenschaftsprojekts Ökonomie und Gender – Künstlerische Reflexionen von Frauen in Österreich von 1968 bis heute, das die literarisch-sprachliche Reflexion sowie die künstlerische Visualisierung geschlechtsabhängiger Ausbeutung, der Wechselbeziehung zwischen Kunst und Ökonomie, aber auch der Metaebene gender-codierter wirtschaftlicher Krisen und Abhängigkeiten untersucht. Ausgangspunkt für die breit angelegte Untersuchung ist das feministische und kapitalismuskritische Gesamtwerk Elfriede Jelineks. Von besonderem Interesse sind auch die Entwicklungen und Veränderungen zwischen den Arbeiten unterschiedlicher Autorinnengenerationen. Die in den Werken enthaltene Sprachkritik wird analysiert, um die Reflexion über die Sprache der Finanzmärkte und ihre geschlechtsspezifische Kontextualisierung zu berücksichtigen. Im Sinne eines internationalen Vergleichs werden zentrale Parallelen, aber auch grundlegende Unterschiede in den Konzepten österreichischer und US-amerikanischer Künstlerinnen dargelegt. Entsprechend dem interdisziplinären Ansatz des Projekts werden neben den literarischen Texten auch Theaterinszenierungen und Werke aus dem Bereich der Bildenden Kunst, des Films und der Performancekunst miteinbezogen. Des Weiteren werden der Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Pornographisierung bzw. Prostitution und die Grenzen bzw. Potentiale einer künstlerischen Kritik untersucht.
Weitere Informationen & Bestellung: www.praesens.at
»Audio

Der Lila-Podcast: Happy Galentine’s Day, everyone!
Katrin und Susanne nehmen noch mal Debatten aus den letzten zwei Sendungen auf und besprechen einen Text, der ihnen als Lektüre empfohlen wurde, und alles dreht sich um: Sex. Weiblichen Sex und männlichen Sex und was wir dabei in der ganzen #MeToo-Debatte gerade gewinnen; welche blinden Flecken es noch gibt und was hoffnungsvoll macht.
»Filmreihe Wybernet

Anna & Edith
(D 1975, 80 Minuten)
Der erste deutsche Fernsehfilm über eine lesbische Liebe wurde von Cillie Rentmeister und Cristina Perincioli konzipiert und von Gerrit Neuhaus inszeniert. «Anna & Edith» war die erste Fernsehproduktion von Regina Ziegler.
Anna und Edith sind Kolleginnen in einer Versicherungsanstalt. Der Chef brüstet sich mit den Arbeitserfolgen der Frauen, Annas Mann hätte es lieber, wenn Sie zuhause bliebe. Anna und Edith kommen sich näher und werden ein Paar. Aber es bleibt nicht nur bei romantischen Ausflügen ins Grüne – Anna und Edith wollen zusammen mit ihren Kolleginnen für bessere Arbeitsbedingungen sorgen!
Roter Raum
Bremgartnerstr. 18
8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h Eintritt frei, Kollekte
»Lesung

Die grosse Stimme der Dalit-Literatur: Urmila Pawar
Seit den 1960er Jahren ist in Indien die Dalit-Literatur erstarkt: Die Dalit, die «Kaste der Unberührbaren», erzählen darin selber von ihrem Leben, statt nur Thema in den Büchern und Diskursen anderer zu sein. Urmila Pawar ist eine der bekanntesten VertreterInnen der Dalit-Literatur. Sie schreibt auf Marathi, ihre Autobiographie «The Weave of my live» ist ins Englische übersetzt worden, sie erzählt darin die Geschichte und Schicksale mehrerer Familiengenerationen. Der Roman wurde mit einem Preis für die beste Autobiographie ausgezeichnet. Urmila Pawar ist auch politisch tätig und setzt sich für die Anliegen der Unberührbaren ein.
Weitere Informationen & Anmeldung: www.literaturhaus.ch
»Equal Pay Day

Equal Pay Day
Bis zu diesem Tage arbeiten Frauen gratis, während Männer für gleichwertige Arbeit bereits seit dem 1. Januar Lohn erhalten. Business and Professional Women sind jedoch klar der Meinung:
«Lohngleichheit - ist doch logisch!»
Wir setzen uns dafür ein, dass der Lohnunterschied von 15,1 %* verschwindet.
Weitere Informationen: www.equalpayday.ch
»Tagung

Gewalt gegen Frauen in der Schweiz – von hier aus, wohin?
Eine Tagung in der «Sustainable Development Goals»-Reihe der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW)
Die Tagung fokussiert auf häusliche Gewalt, Menschenhandel und sexuelle Ausbueutng sowie auf Zwangsheirat und Genitalverstümmelung. Im Zentrum steht die Forderung nach einer soliden Politik und durchsetzbare Rechtsvorschriften zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und somit zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Weitere Informationen & Anmeldungen: www.sagw.ch
»Szenische Lesung

Rosa Luxemburg – Herbarium der Politik
Das Herbarium von Rosa Luxemburg, 17 Schulhefte angelegt zwischen 1913 und Oktober 1918, wurde 2016 erstmals als Faksimile-Ausgabe veröffentlicht.
Rosa Luxemburg kam 1890 von Warschau nach Zürich um zunächst Botanik zu studieren. Doch die Liebe zu Leo Jogiches, einem Revolutionär aus Vilnius, der sich als Emigrant in die Schweiz gerettet hatte, wurde ihr Schicksal. Sie schrieb ihm: «Du wurdest mir verhasst als derjenige, der mich für immer an diese verfluchte Politik geschmiedet hat.» Mit 42 Jahren, in Berlin lebend und politisch in der deutschen Sozialdemokratie immer isolierter, kam sie auf ihren ursprünglichen Berufswunsch zuück und machte ihn zu ihrem Hobby. Sie sammelte Pflanzen, wo sie ging und stand – in der Freiheit wie im Gefängnis. Die Lesung verbindet Botanik und revolutionäre Politik, zeigt ein Leben zwischen Blüten- und Agitationsblättern.
Weitere Informationen & Tickets: www.sogar.ch
»Kampagne

Mehr Frauen in den Bundesrat, jetzt!
Die Frage nach angemessener Vertretung der Geschlechter im Bundesrat hat eine Diskussion ausgelöst, gut so!
Ein Blick in die Kommentare zu Medienartikeln und auf Facebook und Twitter zeigen, dass wir weit von einem faktenbasierten und konstruktiven Diskurs entfernt sind.
Weitere Informationen: www.bundesraetinnen.ch
»Audio

Der Lila-Podcast: Sexarbeit und sexueller Feminismus
Ilan Stephani ist Sexarbeiterin gewesen. Das ist lange her. Sie hat dabei so viel gelernt, dass sie 2017 ein Buch darüber herausgebracht hat. In “Lieb und teuer” seziert sie die Vorstellungen über Sex in unserer Gesellschaft, die Macht & (Doppel-) Moral.
»Lesen

Ihr wollt mich töten, nur weil ich mich für Frauenrechte einsetze? Jetzt erst recht!
Dorna Safaian im Gespräch mit Seyran Ates
Die Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ates gründete 2017 in Berlin eine liberale Moschee und lebt seitdem unter Polizeischutz. Dorna Safaian sprach mit ihr über die biographischen Hintergründe ihres Engagements. Ein Dialog über Familie, Widerstand und Anfeindungen.
Im Oktober 2017 ermöglichten der Lehrstuhl für Mediengeschichte/Visuelle Kultur (Prof. Dr. Susanne Regener) und die Gleichstellungskommission der Universität Siegen – unter starken Sicherheitsvorkehrungen – eine Begegnung mit der Juristin, Frauenrechtlerin und Moscheegründerin Seyran Ates im Museum für Gegenwartskunst. Der folgende Dialog ist ein Ausschnitt aus dem Gespräch.
© privat
Weiterlesen: http://geschichtedergegenwart.ch
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«Gender raus!»
Zwölf Richtigstellungen zu Antifeminismus und Gender-Kritik
Wir leben in einer Gesellschaft, in der es grundsätzlich möglich ist, das eigene Leben auf vielfältige Art und Weise zu gestalten: So ist zum Beispiel gleichgeschlechtliche Liebe weitgehend akzeptiert, Frauen und Männer sind gesetzlich gleichgestellt und können im Prinzip entscheiden, wie sie leben wollen. Allerdings werden diese Errungenschaften von rechtspopulistischen und christlich-fundamentalistischen Kräften, aber auch aus der liberalen Mitte heraus, zunehmend bekämpft oder infrage gestellt. Es gilt, dem etwas entgegenzusetzen und für Freiheit und Selbstbestimmung einzutreten.
Weiterlesen: www.gwi-boell.de»Filmreihe Wybernet

Mädchen in Uniform
(D 1931, 98 Minuten)
Deutschland, Anfang der 20er Jahre. Die vierzehnjährige Offizierstocher Manuela von Meinhardis wird nach dem Tod ihrer Mutter auf ein Mädcheninternat nach Potsdam geschickt. Der strenge preussische Drill und das Fehlen jeglicher Wärme und Zuneigung machen es dem sensiblen Mädchen schwer, sich unterzuordnen. Einziger Lichtblick ist die verständnisvolle und bei allen beliebte Lehrerin Fräulein von Bernburg. Als sich Manuela in die junge Frau verliebt und ihre Zuneigung nach einer Theaterführung offen ausspricht, löst sie einen Skandal aus, der bittere Konsequenzen zur Folge hat.
Roter Raum
Bremgartnerstr. 18
8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h Eintritt frei, Kollekte
Weiterer Filmabend: 1. März
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Was geht wirklich an die Nieren?
Der Unterschied zwischen den beiden «Kursbuch»-Bänden «Frauen» von 1977 und «Frauen II» von 2017 lässt sich auf einen kurzen Nenner bringen: «Ich».
Kleines Rätsel. Aus welchem Jahr stammt der Satz «Es gibt keine ‹Frauenthemen›. Themen werden zu Frauenthemen, weil Männer sich nicht drum kümmern», 1977 oder 2017? Oder der hier: «Während wir reden, habe ich mich schon entschieden, mit ihm ins Bett zu gehen – vorausgesetzt, dass auch er will.» 2017? 1977?
Weiterlesen: www.woz.ch
»Veranstaltung

Wahlen 2018: Ein Drittel ist nicht genug
Im Frühling 2018 stehen im Kanton Zürich Lokalwahlen an. Die Kampagne der Frauenzentrale «Ein Drittel ist nicht genug» ist hochaktuell. Zwar konnte bei den Kommunalwahlen 2014 ein Abwärtstrend gestoppt werden, trotzdem bestehen die Exekutiven von fast 20 Zürcher Gemeinden nur aus Männern. Und nur in ganz wenigen Gemeinden sind drei oder mehr Frauen im Gemeinderat vertreten. Gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Sarah Bütikofer und den Politikerinnen Doris Fiala und Karin Rykart gehen wir der Frage nach, warum die Frauen in der Politik nach wie vor untervertreten sind und was zu tun ist, um dies zu ändern.
Weitere Informationen & Anmeldung: www.frauenzentrale-zh.ch
»Veranstaltung

Rotes Palaver 27: Feministische Avantgarde der 1970er-Jahre
Der durchschaute Blick
Die Reihe Künstlerinnen Gespräche im Roten Palaver_ aktuelle Ausstellungen mit der Besprechung der Ausstellung
Weitere Informationen: www.frauenimzentrum.ch
»Buchtipp

Good Night Stories for Rebel Girls
100 Geschichten über 100 beeindruckende Frauen, die die Welt bewegen – eine spannende Lektüre, illustriert von über 60 Künstlerinnen aus aller Welt
Sie sind ins All und über den Atlantik geflogen, haben den Erdball schon mit 16 umsegelt und die höchsten Gipfel in Röcken bestiegen. In allen Ländern und zu allen Zeiten gab es Frauen, die mutige Vorreiter waren, neugierige Entdeckerinnen, kluge Forscherinnen und kreative Genies. Herrscherinnen, die unter widrigsten Umständen ihre Länder regierten, Aktivistinnen, die gegen Ungerechtigkeit protestierten, Wissenschaftlerinnen, die unbekannte Pflanzen und gefährliche Tiere erforschten. Dieses Buch versammelt 100 inspirierende Geschichten über beeindruckende Frauen, die jedem Mädchen Mut machen, an seine Träume zu glauben. Eine spannende Lektüre, illustriert von über 60 Künstlerinnen aus aller Welt.
Weitere Informationen & Bestellung: www.hanser-literaturverlage.de
»Audio

Der Lila-Podcast: Langsamer tippen und weniger duschen – Vorsätze für 2018
Vorsätze, Wünsche und Ideen für 2018: Darüber sprechen Barbara Streidl und Susanne Klingner in diesem Podcast und kommentieren dann noch die tollen Wünsche der Hörerinnen und Hörer.
»Unterstützen

Vielfalt in der Schule
DIVERSITY EXISTS ist ein 30-minütiger Spielfilm mit dazugehörigen Unterrichtsvorschlägen für die Oberstufe. Das filmische Lehrmittel unterstützt Lehrpersonen bei der Thematisierung von verschiedenen sexuellen Orientierungen und Lebensweisen, denn dies sind Themen, welche die Jugendlichen im Verlauf ihrer Entwicklung beschäftigen. Nicht selten bewirken Unwissen und Vorurteile eine diskriminierende Haltung gegenüber Jugendlichen, die auf der Suche nach sich selbst sind oder kurz vor dem Coming Out stehen.
Croudfunding: https://wemakeit.com
Website: www.diversity-exists.ch
»parlamentarische Initiative

Angemessene Vertretung der Geschlechter im Bundesrat
Die staatspolitische Kommission des Nationalrats wird nächsten Donnerstag, 11. Januar, die parlamentarische Initiative für eine bessere Vertretung der Frauen im Bundesrat beraten. Um 9:45 treffen wir uns vor dem Bundeshaus, um Präsenz zu markieren und um auf das Anliegen aufmerksam zu machen.
Weitere Informationen: www.bundesraetinnen.ch
»Lesen

Die sexuell selbstbestimmte Frau ist eine Fata Morgana
Die Psychologin Sandra Konrad analysiert in ihrem neuen Buch messerscharf den Zustand der Gleichberechtigung. Die Bilanz ist bitter. Und die Frauen sind daran nicht ganz unschuldig.
Ihre Bestandesaufnahme ist so nüchtern wie faktenbasiert, und gerade das macht sie so beklemmend: Im Buch «Das beherrschte Geschlecht» zeigt die Psychologin Sandra Konrad anhand der weiblichen Sexualität auf, dass es mit der Selbstbestimmung der Frau heute auch im Westen noch nicht weit her ist.
Sandra Konrad ist Therapeutin mit eigener Praxis in Hamburg. Sie publiziert nicht nur wissenschaftlich – ihre Dissertation handelte von der Traumatisierung jüdischer Frauen während des Holocausts – sondern auch populärwissenschaftlich; das ist ihr viertes Buch
Weiterlesen: www.tagesanzeiger.ch
»Lesen & Video

Margrith Bigler-Eggenberger
Ein spannendes und eindrückliches Interview mit der ersten Schweizer Bundesrichterin.
Als die Bundesversammlung 1972 über die Wahl der 39-jährigen Margrith Bigler-Eggenberger als Ersatzrichterin im Bundesgericht befand, hatte jemand ihre Bewerbungsunterlagen gefälscht. Diese zeigten die damalige Versicherungsrichterin des Kantons St. Gallen als Praktikantin und Hausfrau. Viele wollten die Wahl einer Frau in diese Männerdomaine mit allen Mitteln verhindern.
Weiterlesen: https://meine-geschichte.schutzfaktor-m.ch
»Filmreihe Wybernet

La Parade
(CH 2002, 78 Minuten)
Ende des letzten Jahrhunderts ist die Gay Pride in Paris und Berlin mittlerweile zu einem praktisch unumgänglichen Ereignis geworden. In Sitten hingegen, im Herzen des katholischen Walliser Bergkantons, ist dies nicht der Fall. Auf Initiative von Marianne Bruchez brachten im Juli 2001 sechs Frauen und ein Mann den Mut auf, in ihrer kleinen Stadt Sion erstmals eine homosexuelle Parade zu organisieren. Und es brauchte Mut, um nicht das Handtuch zu werfen, als die Gemeinde es unterliess, die Veranstaltung unterstützend anzukündigen, als die lokalen Integristen mit zweifelhaftem Humor einen verleumderischen Artikel in der Tagespresse veröffentlichten (Im Stil: Tanten in Sitten – Tunten ohne Sitten) und als die homosexuellen Kreise in Uneinigkeit das Konzept der Walliserinnen als zu verhalten taxierten. Marianne Bruchez, um die Dreissig, fand sich von einem Tag auf den anderen in den Schlagzeilen aller Schweizer Zeitungen. Sie, die keine Ahnung vom homosexuellen Aktivismus hatte, kam infolge ihrer plötzlichen Medienpräsenz unter grossen Druck. 2002 wurde ihr anlässlich des CSDs in Zürich der Stonewall-Award verliehen.
Roter Raum
Bremgartnerstr. 18
8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h Eintritt frei, Kollekte
Weitere Filmabende: 1. Februar / 1. März
»Lesen

Natürlich bin ich Feministin
Diese Frauenpower ist in der Diplomatie ungewöhnlich. Christine Schraner Burgener ist nicht nur die erste Frau an der Spitze der Schweizer Botschaft in Berlin. Heute werden alle Abteilungen in der Botschaft von Frauen geleitet. swissinfo.ch traf das Diplomatinnen-Team zum Gespräch.
Ein kurzer Blick zurück: Bis in die achtziger Jahre hinein waren Frauen in Spitzenpositionen des diplomatischen Dienstes der Schweiz so rar wie in der Wirtschaft. Bern forderte von Diplomatinnen sogar, ledig zu bleiben – oder auszuscheiden. Das klingt heute wie eine Sage aus der fernen Vergangenheit.
Weiterlesen: www.swissinfo.ch
»Ausstellung

25 Jahre Frauenraum
Wir laden zu einer einzigartigen Ausstellung zu 25 Jahren Frauenraum. Begebt euch auf eine Zeitreise und trefft verschiedene Zeitzeugnisse sowie Momentaufnahmen in Text, Ton, Bild, Film und vielem mehr. Wir erwarten euch mit Apéro und Häppchen.
Weitere Informationen: https://frauenraum.ch